Automobilzulieferer 170-Millionen-Euro-Auftrag für Neckarsulmer Gießerei
Die Rheinmetall-Tochter KS Huayu hat den größten Deal ihrer Firmengeschichte eingefahren. Zehn Jahre lang wird die Gießerei Alu-Tragplatten an einen OEM liefern.
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Huayu Alu-Tech hat einen Neuauftrag im Wert von knapp 170 Millionen Euro abgeschlossen. Wie die Konzernmutter Rheinmetall am Dienstag (10. Mai) vermeldete, geht es bei der Bestellung um Tragplatten für Batteriesteuerungskomponenten.
Der Produktionsstart am Huayu-Hauptsitz in Neckarsulm ist für das Jahr 2024 angesetzt – der Auftrag gilt den Angaben zufolge bis 2033. Ob es sich bei dem beauftragenden OEM um Audi beziehungsweise Volkswagen handelt, ließ Rheinmetall auf Nachfrage unbeantwortet.
Hohe Anforderungen an den Gießprozess
Das crash- und zertifizierungsrelevante Aluminiumgussteil muss laut dem Anbieter höchsten Sicherheitsstandards genügen und stellt damit hohe Anforderungen an den Gieß- sowie die Folgeprozesse. Hohe Festigkeiten, absolute Dichtigkeit gegenüber Feuchtigkeit und Schmutz in Verbindung mit engen Toleranzen und hohe Korrosionsbeständigkeiten müssen demnach im Hochvolt-Umfeld dauerhaft gewährleistet sein.
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China Market Insider
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Huayu Alu-Tech gehört mit seinen rund 1.000 Mitarbeitern zu einem Joint Venture, an dem Rheinmetall Automotive und die chinesische SAIC-Gruppe jeweils 50 Prozent der Anteile halten. Die Neckarsulmer Aluminiumgussexperten entwickeln und produzieren Zylinderkurbelgehäuse, Strukturbauteile sowie Batteriewannen und Gehäuse für Pkw-E-Motoren.
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