Homologation ADAS: Assistenzsysteme digital homologieren

Autor Sven Prawitz

Automatisierte Fahrfunktionen auf konventionelle Weise zu homologieren, dauert zu lange. Virtuelle Methoden beschleunigen den Prozess deutlich. Einige Unternehmen der Branche treiben das Thema voran – Trotzdem wird es ein Regelwerk erst in ein paar Jahren geben.

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Für eine digitale Homologation muss die Simulation verschiedene Modelle, wie Fahrzeug, Sensoren und Umgebung, valide vereinen.
Für eine digitale Homologation muss die Simulation verschiedene Modelle, wie Fahrzeug, Sensoren und Umgebung, valide vereinen.
(Bild: TÜV Süd)

Das automatisierte Fahren ist nicht nur für die Entwickler solcher Funktionen eine große Herausforderung. Das zeigt unter anderem die Hängepartie um ECE-Regelungen (Economic Commission for Europe) für die Automatisierungslevel 3 und höher. Unter Hochdruck entwickelt die Industrie gemeinsam mit den Gesetzgebern allgemein akzeptierte Kriterien und Methoden zur Freigabe automatisierter Fahrfunktionen.

Simulation als Methode und Freigabewerkzeug

Ein Beispiel ist das kürzlich abgeschlossene Projekt „PEGASUS“. Hinter dem Akronym versteckt sich der sperrige Titel: Projekt zur Etablierung von generell akzeptierten Gütekriterien, Werkzeugen und Methoden sowie Szenarien und Situationen zur Freigabe hochautomatisierter Fahrfunktionen. Daran beteiligten sich neben den Automobilherstellern Audi, BMW, Daimler, Opel und VW unter anderem Zulieferer und Dienstleister wie Bosch, Continental, IPG Automotive oder TÜV Süd.