E-Mobilität Projekt Revamp: Nutzfahrzeugakkus industriell aufbereiten

Von Thomas Günnel Lesedauer: 1 min |

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Akkus von Nutzfahrzeugen industriell aufbereiten für eine zweite Verwendung: Darum geht es im Projekt „Revamp“ – dem MAN Truck & Bus vorsteht und an dem weitere Institute und Unternehmen mitarbeiten.

Mehrere Institute und Unternehmen erforschen im Projekt „Revamp“ das Aufbereiten von Batteriekomponenten für eine zweite Verwendung.
Mehrere Institute und Unternehmen erforschen im Projekt „Revamp“ das Aufbereiten von Batteriekomponenten für eine zweite Verwendung.
(Bild: Euromediahouse Fotocentrum/MAN)

Das Wiederaufbereiten von Fahrzeugakkus ist herausfordernd: Unterschiedliche Alterungszustände der Akkus und Batterieeigenschaften wie Form, Aufbau und Hersteller erfordern ein flexibles System. Das wollen jetzt mehrere Unternehmen unter der Leitung von MAN Truck und Bus entwickeln. Im Projekt „REVAMP“ arbeiten dafür:

  • das Werkzeugmaschinenlabor und das Institut für Stromrichtertechnik und elektrische Antriebe der RWTH Aachen
  • das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie
  • Bertrandt Technikum
  • Software AG
  • IBG Automation
  • BE-Power
  • Wacker Neuson Produktion
  • Weidemann

Die Basis für das sogenannte Remanufacturing ist die Zustandsbewertung und automatisierte Demontage von Batterierückläufern. Daraus folgend erforschen die Unternehmen das Aufbereiten, die Remontage, Prüfung und das Wiedereinführen der Batterie in den Markt. Ähnliche Prozesse gibt es bereits bei aufbereiteten Motoren oder Fahrzeugkomponenten.

Automatisierte De- und Remontage und virtueller Zwilling

Ausgehend von methodischen und theoretischen Grundlagen wollen die Unternehmen Verfahren entwickeln zur Zustandsbewertung und 2nd-use- sowie 2nd-life-Planung. Anschließend erarbeiten sie Methoden zum Aufbereiten von Batteriekomponenten auf Pack-, Modul- und Zellebene. Parallel soll die flexible, automatisierte De- und Remontage entstehen, außerdem entsprechende Steuerungskomponenten.

Ein digitaler Zwilling soll den gesamten Batterielebenszyklus abbilden. Er wird laut eines Sprechers auch für eine auf Kennzahlen basierte Ökobilanzierung eingesetzt, „um die getroffenen Entscheidungen für die Nachnutzung der Batterien zu bewerten und außerdem die Nachhaltigkeitsziele des Remanufacturing zu verfolgen.“ Die Ergebnisse wollen die Unternehmen in anwendungsnahen Tests validieren und im E-Mobilitäts-Technikum bei MAN in Nürnberg demonstrieren.

Das Forschungsprojekt „Remanufacturing von variantenreichen Batteriemodulen mit automatisierten Montage- und Prüfprozessen“, Revamp, wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Damit soll die Verwendungsquote für die 2nd-use- und 2nd-life-Batterienutzung am Standort Deutschland steigen. Betreut wird das Projekt vom Projektträger VDI/VDE-IT.

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