E-Sportwagen Alpines Zukunft wird elektrisch – Details zu weiteren Modellen

Quelle: ampnet Lesedauer: 3 min |

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Der für 2026 angedachte Nachfolger des A110 soll mit elektrischem Antrieb fahren. Bis dahin will Alpine weitere Elektro-Modelle auf die Straße geschickt haben.

Der nächste Sportwagen von Alpine kommt mit elektrischem Antrieb.
Der nächste Sportwagen von Alpine kommt mit elektrischem Antrieb.
(Bild: Alpine)

Gerade acht Jahre nach dem Neustart dreht Renault bei seiner Sportwagenschmiede Alpine den Zündschlüssel auf Stopp und schickt den Zweisitzer an die Ladesäule. Der für das Jahr 2026 geplante Nachfolger des A110 kommt als vollelektrischer Sportler auf die Straße. Gleichzeitig wird die Modellpalette bis dahin auf drei elektrische Modelle angewachsen sein.

Neben dem Klassiker sind für das kommende Jahr ein Kompaktwagen auf Basis des wiederbelebten, elektrisch angetriebenen R5 und für 2025 ein „Crossover GT“ geplant, der auf einer Konzern-Plattform aufbaut, aber, so Entwicklungschef Olivier Guintrand, „ein vollkommen eigenständiges Modell sein wird, von dem es keine Renault-Version geben wird.“

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Elektro-A110 bis zu 250 km/h schnell

Entwickelt werden die neuen Modelle im Alpine-Entwicklungszentrum in Les Ulis in der Nähe von Paris. 200 Experten bereiten die Marke auf die elektrische Zukunft vor und stehen dabei vor allem bei der Elektrifizierung des A110 vor besonderen Herausforderungen. „Wir wollen unbedingt die typische Alpine-DNA erhalten“, erklärt Olivier Guintrand.

Deshalb verzichten die Ingenieure darauf, die elektrische Plattform des Mégane E-Tech zu übernehmen. „Dadurch würden wir auf die für den A110 typische Bodenfreiheit verzichten. Das Fahrzeug würde dann zu hoch stehen“, erklärt Guintrand. Deshalb wurde der Energiespeicher (62 kWh) geteilt, sodass sich vier Module unter der Fronthaube befinden und acht im Heck.

Die Kraftübertragung des aktuell 178 kW starken Antriebs übernimmt ein von Alpine entwickeltes Zwei-Gang-Getriebe. In 4,5 Sekunden beschleunigt der elektrische A110 – Stand heute – in 4,5 Sekunden auf 100 km/h, und bei 250 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht. Aktuell bringt der Zweisitzer 1.380 Kilo auf die Waage, doch die Ingenieure sind optimistisch, das Gewicht bis zur Serienproduktion auf 1.320 Kilogramm zu senken. Der Verbrenner-A110 wiegt 1.120 Kilo und ist je nach Variante maximal 260 km/h bis 280 km/h schnell.

Alpine mit offenem Dach für nächstes Jahr geplant

Bei der Gewichtsverteilung hilft die Aufteilung der Batterie. Mit einem Verhältnis von 42 Prozent vorne und 58 Prozent hinten entspricht der elektrische A110 fast den Werten des Verbrenner-Modells (43/57). Als Reichweite geben die Ingenieure in Les Ulis vorläufig 420 Kilometer an, die sich allerdings auf der Autobahn bei 120 km/h auf 260 Kilometer reduziert. Zum Vergleich: Die Verbrenner-Version kommt mit einer Tankfüllung 550 Kilometer weit.

Während der elektrische A110 erst in drei Jahren vorgestellt wird, kommt wahrscheinlich im kommenden Jahr ein A110 mit offenem Dach auf den Markt. „Viele Kunden fragen immer wieder nach einem offenen A110, und mit dem Targa-Dach reagieren wir auf diese Wünsche“, erklärt ein Renault-Sprecher. Die beiden Hälften des Dachs lassen sich einfach entfernen und in den beiden Kofferabteilen unterbringen. Zurzeit läuft die Homologation für die Frischluft-Variante.

Seit 1955 in Dieppe

Gebaut wird der A110 im kleinsten Renault-Werk in Dieppe, wo die Geschichte der Marke 1955 begann. Damals entwickelte Jean Rédélé seinen ersten Sportwagen. Später wurde die Marke von Renault übernommen. 1973 feierte Alpine mit dem Gewinn der Rallye-Markenweltmeisterschaft den ersten großen Erfolg, den Alpine-Fans vom 19. bis 21. Mai ein Wochenende lang in Dieppe feiern werden.

Im kommenden Jahr wird die Fabrik für die elektrische Zukunft vorbereitet, und dann werden in den Hallen neben dem A110-Nachfolger auch der kompakte Alpine auf Basis des R5 entstehen. „Unsere Version wird sich deutlich unterscheiden, und die typischen Alpine-Eigenschaften besitzen“, erklärt Dany Defontaine, Pressesprecher der Fabrik in Dieppe. Ob der elektrische „Crossover GT“ ebenfalls in Dieppe gebaut wird, ist noch nicht entschieden.

Aktuell werden die A110-Versionen mehr oder weniger in Handarbeit montiert, unterstützt von fünf Robotern. Jeden Tag verlassen so zwischen 18 und 20 Coupés die Fertigung. Diese Zahl wird sich, wenn die elektrische Zukunft in die nach dem Alpine-Gründer Rédélé benannte Fabrik einzieht, deutlich ändern müssen.

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