Produktschutz bei Lithium-Ionen-Batterien Asahi Kasei setzt sich gegen asiatische Fälschungen durch

Von Jens Rehberg

Der japanische Tech-Konzern hat sich erfolgreich gegen Patentrechtsverletzungen in China und Südkorea gewehrt. Entsprechende juristische Maßnahmen wurden vor drei Jahren angestoßen.

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Separator-Folien von Asahi Kasei
Separator-Folien von Asahi Kasei
(Bild: Hersteller)

Der japanische Technologiekonzern Asahi Kasei hat sich in zwei Gerichtsverfahren in Asien erfolgreich gegen Patentrechtsverletzungen bei Separator-Folien für Lithium-Ionen-Batterien durchgesetzt. Darauf machte die europäische Niederlassung des Unternehmens am Dienstag in einer entsprechenden Presseerklärung aufmerksam. Die Nachahmungen stammten aus Werken von Xu Ran Electronic and Others in China und Südkorea.

Demnach strebten die Japaner unter anderem die Aufhebung entsprechender Patente an. Im vergangenen September urteilte das zuständige Pekinger Gericht schließlich zugunsten des ursprünglichen Patents von Asahi Kasei.

Schadenersatz in sechsstelliger Höhe

Bereits ein Jahr zuvor entschied das Oberste Volksgericht der Volksrepublik China in Peking, die Klage von Asahi Kasei wegen Patentverletzung in vollem Umfang anzuerkennen. In diesem Zuge wurde die Beklagte nach Angaben von Asahi Kasei auch zu Schadenersatzzahlungen verurteilt. Mitte 2018 hatte der japanische Tech-Konzern das Unternehmen Xu Ran auf Unterlassung des Verkaufs der gefälschten Produkte sowie umgerechnet rund 140.000 Euro Schadenersatz verklagt.

Auch in Südkorea bestätigte Ende 2020 ein Gericht die Gültigkeit des dortigen Patents für Separator-Folien von Asahi Kasei.

Mit mehr als 44.000 Beschäftigten ist die Asahi-Kasei-Gruppe derzeit in mehr als 100 Ländern aktiv. Der Jahresumsatz des Konzerns betrug zuletzt umgerechnet circa 17,3 Milliarden Euro.

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