Halbleitermangel Auch bei Mercedes stehen die Bänder wieder still

Von dpa

Kurz nachdem in einigen VW-Werken die Kurzarbeit verlängert wurde, zieht nun der schwäbische Autobauer nach und weitet die Kurzarbeit wieder deutlich aus.

Im Werk Sindelfingen, in dem die S-Klasse und der EQS vom Band rollen, kam es bereits in dieser Woche zu Einschränkungen in der Produktion.
Im Werk Sindelfingen, in dem die S-Klasse und der EQS vom Band rollen, kam es bereits in dieser Woche zu Einschränkungen in der Produktion.
(Bild: Mercedes)

Angesichts der anhaltenden Chipkrise weitet der Autobauer Daimler die Kurzarbeit an mehreren seiner Standorte kommende Woche wieder aus. In den Mercedes-Werken in Bremen, Rastatt sowie im ungarischen Kecskemét und teils in Sindelfingen werde die Produktion in der neuen Woche stillstehen, teilte der Konzern am Freitag (28. August) auf Anfrage mit.

In dieser Woche ruhten die Maschinen bereits in Bremen und in Teilbereichen des Sindelfinger Werks. Zur Frage, wie viele Mitarbeiter diese und nächste Woche von den Produktionsstopps betroffen sind, macht Daimler keine Angaben. Über die neuen Kurzarbeitspläne berichtete auch das „Badische Tagblatt“.

Wiederholte Produktionsstopps

Im Bremer Werk sind mehr als 12.000 Menschen beschäftigt, in Rastatt rund 6.500, in Kecskemét etwa 4.700 und in Sindelfingen 25.000. Etliche Mitarbeiter dieser vier Standorte waren in den vergangenen Monaten immer wieder Produktionsstopps ausgesetzt gewesen. Hintergrund sind Probleme beim Nachschub von Elektronikchips, die auch andere Autokonzerne zu Unterbrechungen der Fertigung zwingen.

In Bremen werden vor allem die C-Klasse und der Geländewagen GLC, in Kecskemét unter anderem die B-Klasse und in Rastatt beispielsweise die A-Klasse gebaut. In Sindelfingen rollen neben der E-Klasse auch die S-Klasse sowie deren elektrisches Pendant EQS vom Band. Die Produktion von letzteren beiden gewinnträchtigen Modellen lief aber zuletzt meist uneingeschränkt weiter, das soll auch in der kommenden Woche der Fall sein.

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