Pilotprojekt Audi testet flexible Arbeitszeiten in der Produktion

Von Thomas Günnel |

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Seit März 2022 testet Audi in einem Pilotprojekt flexible Arbeitszeiten in der Fertigung. Genauer: in der Lackiererei in Ingolstadt. Bewährt sich der Ansatz?

Audi erprobt aktuell flexible Arbeitszeiten für einige Beschäftigte in der Lackiererei in Ingolstadt.
Audi erprobt aktuell flexible Arbeitszeiten für einige Beschäftigte in der Lackiererei in Ingolstadt.
(Bild: Audi)

Zurück aus der Elternzeit passen starre Arbeitszeiten oft nicht zum neuen Tagesablauf. Audi testet deshalb seit März 2022 mit 16 Teilzeit-Beschäftigten flexible Arbeitszeiten in der Montage. Genauer: in der Lackiererei. Kann zum Beispiel eine Schichtarbeiterin ihre Arbeit nicht zum üblichen Schichtbeginn antreten, übernimmt eine Kollegin oder ein Kollege aus dem „Springerpool“ ein. So wird ein späterer Arbeitsbeginn möglich.

„Aus unserer Sicht läuft das flexible Arbeiten sehr gut. Die Teilnehmerinnen können dadurch Beruf und Familie besser vereinbaren und in ihrem gewohnten Arbeitsumfeld bleiben; trotz Teilzeit-Tätigkeit“, sagt Carsten Mohr, Leiter der Lackiererei, zum Pilotprojekt. „Viele Springer berichten, dass es auch für sie bereichernd ist: Sie lernen andere Tätigkeiten und neue Kolleginnen und Kollegen kennen und engagieren sich sozial für ihr Team.“ Die Springer sind oft Beschäftigte, die früher selbst in der Fertigung tätig waren. „Sie können so den Kontakt zur Fertigung weiter halten“, sagt Mohr.