Nach dem Brexit Automarkt Großbritannien: Insel der Hoffenden

Autor / Redakteur: Tina Rumpelt / Thomas Günnel

Brexit und Pandemie, leidvolle Zeiten für Großbritannien. Die lokalen Pkw-Neuzulassungen schrumpften 2020 auf 1,6 Millionen Fahrzeuge. Ausblick: weiterhin eher trüb. Was bleibt ist Hoffnung: auf das Ende der Pandemie, auf die Elektromobilität und auf Staatshilfen.

Arg gebeutelt, aber wichtig: Großbritannien ist nach wie vor der zweitgrößte Automobilmarkt Europas.
Arg gebeutelt, aber wichtig: Großbritannien ist nach wie vor der zweitgrößte Automobilmarkt Europas.
(Bild: BMW)

Doch, doch, es gibt auch gute Nachrichten für die Insel: Goldman Sachs sagt für Großbritanniens Bruttoinlandsprodukt ein strammes Wachstum von 7,8 Prozent in 2021 voraus; mehr als für die USA. Im Jahr 2020 war das BIP um zehn Prozent eingebrochen. Erfreuliche News sind auch, dass Jaguar Land Rover rund 2,5 Milliarden Pfund in die Elektrifizierung seiner Modelle und die Entwicklung vernetzter Dienste investieren will.

Und Nissan plant Ausgaben von einer Milliarde Pfund für das Werk in Sunderland. Es ist mit 7.000 Mitarbeitern die größte Automobilfabrik auf der Insel. Weniger gut ist die Nachricht, dass die Autoindustrie in Großbritannien insgesamt ihre Investitionen von 2018 bis 2020 um 80 Prozent zurückgefahren hat.