Marktübersicht Automobilzulieferer: Die Branche kommt nicht zur Ruhe

Von Alexander Timmer, Jürgen Simon, Lukas Kirchhefer

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Viele große Automobilzulieferer konnten im Jahr 2021 trotz aller Unwägbarkeiten Umsatz und Profit steigern. Die größten Umsatzgewinne zum Vorjahr verbuchten chinesische Zulieferer.

Das jährliche Top-100-Ranking der Automobilzulieferer erscheint in zusammenarbeit von »Automobil Industrie« und Berylls Strategy Advisors.
Das jährliche Top-100-Ranking der Automobilzulieferer erscheint in zusammenarbeit von »Automobil Industrie« und Berylls Strategy Advisors.
(Bild: Thomas Günnel/Automobil Industrie)

Halbleiter, Rohstoffe und Pandemie – die Automobilindustrie war auch im Jahr 2021 wesentlich von Sondereffekten beeinflusst. Der Fahrzeugabsatz der größten Autohersteller stagnierte auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres. Eine Herausforderung, die Stand heute wohl auch im Folgejahr Bestand haben wird. Trotz allem konnten die Hersteller und viele Zulieferer im Geschäftsjahr 2021 Umsatz und – für viele überraschend – auch den Profit wieder deutliche steigern. Sie nähern sich sukzessive dem Vor-Pandemie-Niveau an, nicht zuletzt aufgrund groß angelegter Restrukturierungsmaßnahmen.

Die globale Automobilzuliefererindustrie wurde 2021 durch fünf zentrale Entwicklungen geprägt. Zunächst sahen wir eine langsame Erholung von Covid-19, jedoch wurde das Wachstum der Branche durch die Lieferengpässe bei Halbleitern ausgebremst. Einen vergleichbaren Effekt hatte die reduzierte Verfügbarkeit von Rohstoffen und der damit einhergehende Preisanstieg. Viertens setzt sich der Trend fort, dass chinesische Lieferanten zunehmend ihre Marktposition ausbauen und stärken. Und technologisch gesehen gewinnen die Lieferanten rund um die Themen autonomes Fahren und Elektromobilität weltweit weiter an Relevanz.