Werkstoffe BASF zeigt neue Materialien für den Leichtbau
BASF und Hyundai stellen auf der K Messe diverse neue Materialien vor, unter anderem für den Leichtbau und als Alternative zum teuren Werkstoff Karbon.
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Zusammen mit dem koreanischen OEM Hyundai zeigt BASF auf der K Messe diverse neue Materialien. Im Konzeptfahrzeug RN30 wird beispielsweise auf carbonfaserverstärkten Kunststoff (CFK) verzichtet. Alternativ verwendet der Chemiespezialist PUR-RIM- und Hartintegralschaum aus Elastolit. Der eignet sich aufgrund seiner Fließeigenschaften für Kotflügel und Spoiler. Der RN30 verfügt darüber hinaus über semi-strukturelle Sandwichlösungen für den Innenraumboden, die das Gewicht Unternehmensangaben zufolge deutlich reduzieren und gleichzeitig einen effizienten Produktionsprozess ermöglichen. Elastoflex E ist ein BASF-Polyurethan und wird zur Sprüh-Imprägnierung für leichte und steife Sandwich-Strukturen verwendet. Es besteht aus einer langfaserverstärkten Oberflächenschicht und einer Papierwaben-Struktur. Um den Überrollbügel des Konzeptfahrzeugs zu polstern verwendet BASF das Material Infinergy. Dabei handelt es sich um expandiertes thermoplastisches Polyurethan.
Leichter und kühler
Für Teile mit komplexer Geometrie wie Sitzschale und -lehne bietet BASF Ultracom an; ein thermoplastisches Verbundsystem für Bauteile mit Endlosfaserverstärkung in spritzgegossenen Strukturen. Dies ermöglicht es, das Gewicht des Sitzes bei gleichbleibender Festigkeit und Steifigkeit zu reduzieren. Sitzschale und -lehne bestehen aus einer Materialkombination von Halbzeugen wie Tapes oder Laminaten sowie Umspritzmaterialien.
Um das Fahrzeug auch im Sommer kühl zu halten, entwickelte BASF Nahinfrarot-Folien, die auf die Scheiben aufgebracht werden. Die organische und transparente Folie besitzt gegenüber Metallfolien den Vorteil, dass sie nur Infrarotstrahlen filtert und für andere Strahlen wie Licht, GPS oder Telefonsignale durchlässig ist.
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