Elektromobilität Batterien aus dem 3D-Drucker: Mehr Reichweite mit weniger Kobalt

Von Simone Käfer

Akkus aus dem 3D-Drucker könnten einige Probleme der Elektromobilität lösen, die Reichweite etwa oder den Einsatz von Kobalt. Welche Vor- und Nachteile hat das Herstellverfahren und wie weit ist die Technik?

Anbieter zum Thema

Das Fraunhofer IFAM forscht daran, Elektroden im Siebdruck oder Dickschichtdruck herzustellen. So lassen sich die Energiedichte und die Kapazität von Lithium-Ionen-Akkus steigern.
Das Fraunhofer IFAM forscht daran, Elektroden im Siebdruck oder Dickschichtdruck herzustellen. So lassen sich die Energiedichte und die Kapazität von Lithium-Ionen-Akkus steigern.
(Bild: Fraunhofer IFAM)

Trotz einer beeindruckenden Batterieentwicklung in den vergangenen Jahren ist für weite Strecken mit dem E-Auto oft ein Stopp an einer Ladesäule notwendig. Für höhere Reichweiten müssen die Batterie- oder Akkuzellen eine höhere Energiedichte aufweisen. Dafür benötigen die Elektroden der Lithium-Ionen-Akkus mehr Kapazität – und dafür das passende Fertigungsverfahren.

Elektroden werden in Schichten hergestellt. Beim Standard-Verfahren wird eine Paste auf eine Alu- oder Kupferfolie aufgetragen und getrocknet. Ab einer bestimmten Schichtdicke trocknet die Paste nicht mehr richtig durch – sie kann abplatzen. Um eine größere Energiedichte zu erreichen, müssen die Elektroden aber aus einer dickeren Schicht bestehen.