BMW Batterieproduktion für den iX und i4 angelaufen

Redakteur: Tanja Schmitt

In Dingolfing ist die Batterieproduktion für die beiden Elektro-Modelle BMW iX und i4 angelaufen. Zudem wird die Stückzahl von gefertigten E-Motoren hochgefahren.

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BMW hat mit der Produktion von Hochvoltbatterien begonnen.
BMW hat mit der Produktion von Hochvoltbatterien begonnen.
(Bild: Tom Kirkpatrick/BMW)

BMW hat in seinem Dingolfinger Werk mit der Produktion von Hochvoltbatterien und Batteriemodulen begonnen. Diese werden im E-SUV iX und in der E-Limousine i4 eingebaut. Auch die Fertigung von E-Motoren wurde hochgefahren. Diese werden bereits seit 2020 in Dingolfing hergestellt – für den iX3 – und kommen künftig auch beim iX und i4 unter die Haube.

BMW investiert nach eigenen Angaben in Dingolfing bis 2022 rund 500 Millionen Euro in den Ausbau der Produktionskapazitäten für E-Antriebe. Ab 2022 sollen dort Antriebe für mehr als 500.000 Elektroautos gefertigt werden.

Keine Seltene Erden, variable Batteriemodule

Pro Fahrzeug kommen bis zu zwei hochintegrierte E-Antriebe zum Einsatz. Bei diesen befinden sich Motor, Leistungselektronik und Getriebe in einem Gehäuse. Der neue E-Antrieb benötige laut BMW keine Metalle der Seltenen Erden. Die Fertigung der Batteriemodule für verschiedene Varianten kann außerdem auf derselben Produktionslinie erfolgen.

Aus den angelieferten prismatischen Batteriezellen werden Batteriemodule hergestellt. Aus diesen fertigt der Autobauer wiederum modellspezifische Hochvoltbatterien. Die Antriebseinheiten und die Hochvoltbatterien sind skalierbar und können demnach in verschiedenen Fahrzeugmodellen eingesetzt werden.

Kompetenzzentrum Dingolfing

Der Autohersteller lackiert am Kompetenzzentrum in Dingolfing zudem Batteriezellen. Das mache die Zellen robuster und verbessere die Wärmeleitfähigkeit.

Schon bald geht der iX in Dingolfing in Serie, im Herbst beginnt die Produktion des i4 in München. Die E-Antriebe und Hochvoltbatterien kommen alle aus Dingolfing. Das Regensburger und Leipziger Werk startete mit der Herstellung von Batteriekomponenten bereits im April und Mai. Auch Landshut und Steyr wollen künftig mehr E-Antriebsgehäuse produzieren.

„Wir gehen davon aus, dass im Jahr 2030 mindestens 50 Prozent der Fahrzeuge, die wir weltweit an unsere Kunden ausliefern, elektrifiziert sein werden. Dabei setzen wir auf unsere hohe Inhouse-Kompetenz in der Antriebsfertigung“, erläutert Michael Nikolaides, Leiter Produktion Motoren und E-Antriebe.

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