Vernetzung Blackberry und Upstream Security arbeiten zusammen

Von Thomas Günnel Lesedauer: 2 min |

Anbieter zum Thema

Upstream Security, Entwickler von Cybersecurity-Konzepten für vernetzte Fahrzeuge, tritt dem „IVY“-Netzwerk von Blackberry bei. Für Autohersteller heißt das: Sie können Fahrzeugdaten nahezu in Echtzeit cloudbasiert nutzen.

Im Jeep Grand Cherokee läuft die Blackberry-IVY-gestützte Rechenplattform von Bosch – für die vorausschauende Wartung von Bremsen und zum Erkennen von Reifenverschleiß.
Im Jeep Grand Cherokee läuft die Blackberry-IVY-gestützte Rechenplattform von Bosch – für die vorausschauende Wartung von Bremsen und zum Erkennen von Reifenverschleiß.
(Bild: Jeep)

Blackberry und Upstream Security arbeiten zusammen. Dabei geht es um den sicheren Einsatz vernetzter Fahrzeugdienste in der Cloud. Blackberry steuert dazu „IVY“ bei, eine KI-Plattform mit Cloudanbindung für Autos. Entwickelt hat sie Blackberry gemeinsam mit Amazon Web Services. Die Plattform abstrahiert Fahrzeugsignale, ermöglicht so deren Verarbeiten nahe der Datenquelle – „at the edge“ – und den cloudgesteuerten Zugriff auf Fahrzeugdaten.

Upstream Security ist laut Blackbery die führende Cybersecurity-Plattform in der Automobilindustrie. Das Unternehmen beteiligt sich mit seiner cloud-native „Vehicle-Detection-and-Response-Plattform“ an der Zusammenarbeit. Die Plattform identifiziert Cyberbedrohungen, Anomalien und sammelt Erkenntnisse zum laufenden Betrieb im Auto. Laut einer Mitteilung ist die Plattform aktuell in mehr als 20 Millionen vernetzter Fahrzeuge mehrerer großer Automobilhersteller im Einsatz.

Daten nahezu in Echtzeit sicher nutzen

Laut Blackberry können Autohersteller mit der Kombination aus Blackberry IVY und der V-XDR-Plattform von Upstream auf Edge-Daten der Fahrzeuge zugreifen und diese vorverarbeiten. So erhalten sie gemäß den Unternehmen „eine breitere Palette an verwertbaren Erkenntnissen nahezu in Echtzeit“. Das Vorverarbeiten der Fahrzeugdaten über mehrere Systeme hinweg soll den Schutz vor Cyberangriffen stärken. So wollen die Unternehmen zum Beispiel flottenweite Fahrzeug-Hacks und unbefugte Zugriffe auf Steuergeräte verhindern.

Außerdem sollen die Datenspeicherkosten in der Cloud sinken, um bis zu 97 Prozent. Die Unternehmen „gehen davon aus, dass sie erhebliche Einsparungen bei der Datenkonnektivität von bis zu 80 Prozent erzielen können“.

Wo wird Blackberry IVY eingesetzt?

Auf der CES 2023 hatte Blackberry verkündet, dass die Datenplattform IVY in drei kommerziell erhältlichen digitalen Cockpit-Plattformen von Bosch und Pateo vorintegriert ist. Der asiatische Zulieferer Pateo entwickelt Konnektivitäts-Konzepte für Fahrzeuge. Konkretes Beispiel: Im Jeep Grand Cherokee läuft eine Bosch-Rechenplattform. Diese wird gestützt von Blackberry IVY. Das Unternehmen Compredict stellt virtuelle Sensoren bereit. Alles zusammen ergibt eine KI-gestützte Anwendung für die vorausschauende Wartung der Bremsen und zum Erkennen von Reifenverschleiß.

IVY ist seit Mai 2023 offiziell verfügbar. Zum Netzwerk IVY-fähiger Partner gehören aktuell mehr als 30 Unternehmen. Sie decken laut Blackberry unterschiedliche Bereiche ab und lassen sich von Automobilherstellern je nach Bedarf einsetzen – zum Beispiel für Elektrifizierung, E-Commerce, Sicherheit oder den Fahrzeuglebenszyklus und -betrieb.

(ID:49544897)

Jetzt Newsletter abonnieren

Verpassen Sie nicht unsere besten Inhalte

Mit Klick auf „Newsletter abonnieren“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden und akzeptiere die Nutzungsbedingungen. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung.

Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung