E-Mobilität BMW stockt Milliarden-Investition in ungarisches E-Auto-Werk auf
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Der Hersteller will mehr Geld als geplant in sein ungarisches Elektroautowerk stecken. An dem Standort möchte BMW unter anderem Hochvoltbatterien für die E-Auto-Reihe „Neue Klasse“ produzieren.

Der Autobauer BMW investiert deutlich mehr in sein geplantes neues Elektroautowerk im ungarischen Debrecen. Bis 2025 will der Dax-Konzern insgesamt mehr als zwei Milliarden Euro in den Werksneubau stecken, wie die Münchener mitteilten. Bisher war von einer Summe von mehr als einer Milliarde Euro die Rede gewesen.
Zum ohnehin geplanten Werk für die von BMW für Mitte des Jahrzehnts angekündigte neue Elektroautoreihe „Neue Klasse“ soll nun noch eine Montage von Hochvoltbatterien für die Autos entstehen. Laut einer Sprecherin sind rund 1,5 Milliarden Euro für die Autofertigung vorgesehen, eine halbe Milliarde für den Batteriepark.
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Die Zellen für die Batterien sollen EVE Energy und CATL liefern. Letztgenannter Zulieferer werde ebenfalls in Debrecen eine Fabrik errichten.
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In Deutschland dürfe es diesen Winter genug Gas geben, aber die Autoindustrie und ihre Zulieferer brauchten eine sichere Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen. So gebe es in den verschiedenen Weltmärkten unterschiedliche Herausforderungen und Chancen. Insgesamt dürfte sich das ausgleichen, so dass er für BMW nächstes Jahr alles in allem mit einem stabilen Geschäft rechne, sagte Zipse.
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