Super Bowl BMW setzt auf Arnie: Die Super Bowl-Werbespots aus der Autobranche
Satte 6,5 Millionen US-Dollar kostet Werbetreibenden offenbar ein 30-Sekunden-TV-Slot bei der Super Bowl. Einige Unternehmen aus der Auto- und Mobilitätsbranche lassen sich davon nicht abschrecken. Teilweise setzen sie in ihren Spots auf mächtig Star-Power.
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In der Nacht von Sonntag auf Montag stehen sich die Los Angeles Rams und die Cincinnati Bengals in der 56. Super Bowl gegenüber. Neben dem sportlichen Endspiel um den Meistertitel in der National Football League bietet das Mega-Event einige weitere Highlights: Für die Halbzeitshow ist ein Musik-Line-Up mit reichlich Star-Power angekündigt: Eminem, Snoop Dogg, Mary J. Blige, Dr. Dre und Kendrick Lamar werden gemeinsam für die Unterhaltung der Zuschauer im SoFi Stadium von Los Angeles sowie an den Fernsehern sorgen.
Doch auch für Unternehmen mit großem Werbebudget ist die Super Bowl ein Highlight im Kalender. Der übertragende Sender NBC wird sich die Werbeplätze fürstlich bezahlen lassen: Berichten zufolge kostet ein 30-Sekunden-TV-Slot Firmen in diesem Jahr satte 6,5 Millionen US-Dollar. Im Gegenzug gibt es hohe Reichweiten. Vergangenes Jahr schauten das Endspiel zwischen den Tampa Bay Buccaneers und den Kansas City Chiefs über 90 Millionen US-Amerikaner im TV. Der Höchstwert lag im Jahr 2015 bei fast 115 Millionen TV-Zuschauern.
BMW, Toyota, Kia, Nissan – wer dieses Jahr dabei ist
Jahr für Jahr zählen auch Unternehmen aus der Auto- und Mobilitätsbranche zu den Werbetreibenden. Die deutschen Konzerne halten sich in diesem Jahr zurück. Lediglich BMW will die große Bühne für sich nutzen. Und die Münchner dachten sich bei ihrem Spot offenbar: Klotzen statt kleckern. Als Testimonials haben sie sich mit Arnold Schwarzenegger und Salma Hayek Pinault reichlich Star-Power eingekauft. Die beiden spielen die griechischen Gottheiten Zeus und Hera, sein US-Debüt feiert in dem Clip zudem der BMW iX, der im März in den USA auf den Markt kommen soll.
Auf die Unterstützung von Schauspielern setzt in diesem Jahr auch Nissan. Eugene Levy (u.a. American Pie) trifft auf Catherine O'Hara (u.a. Schitt's Creek), Danai Gurira (Black Panther), Dave Bautista (Guardians of the Galaxy) und Brie Larson (Captain Marvel).
Die Online-Autobörse Carvana setzt in ihrem Spot mit Janie Michele Simms auf eine eher weniger bekannte Schauspielerin als BMW oder Nissan. Der Unterhaltung muss das aber keinen Abbruch tun.
Toyota will mit seinem Clip den Slogan „Start your impossible“ untermauern. Der Werbespot widmet sich dem Leben der sportbegeisterten Kanadier von Robin und Brian McKeever. Im Alter von 19 Jahren wurde bei Brian eine unheilbare Augenkrankheit diagnostiziert, die sein Sehvermögen enorm einschränkte. Gemeinsam mit Robin gab er allerdings nicht auf und trainierte weiter. Mit Erfolg: Die Brüder gewannen im Ski-Langlauf insgesamt zehn paralympische Medaillen.
Auch in den USA kommt die Elektromobilität immer mehr an. Und dabei geht es bekanntlich nicht nur um Autos, sondern auch um Ladeinfrastruktur. Das Unternehmen Wallbox etwa nimmt nun viel Geld in die Hand, um seine Ladelösung anzupreisen.
Der Hauptdarsteller in Kias Super-Bowl-Spot ist – neben dem E-Auto EV6 – ein Robo Dog. Dank bidirektionalem Laden kann der Kia den Roboterhund mit neuer Energie versorgen.
Neben Carvana ist mit Vroom in diesem Jahr noch eine weitere US-Autokaufplattform bei der Super Bowl vertreten. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt auf dem Ankauf. Das Geschäftsmodell erinnert an „wirkaufendeinauto.de“. Im Spot wird der Prozess in Musical-Form dargestellt.
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