Der spanische Zulieferer Antolin will seine Fertigung bei Regensburg schließen. Die Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) wirft dem Unternehmen Vertragsbruch vor.
Der spanische Automobilzulieferer Antolin schließt ein Werk in der Oberpfalz.
(Bild: Grupo Antolin)
Der spanische Automobilzulieferer Antolin will sein Werk im oberpfälzischen Regenstauf aufgeben. Das hat die Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) am Freitag (9. April) mitgeteilt. Demnacht plant Antolin, das Werk noch Ende des laufenden Jahres, spätestens Mitte 2022 zu schließen. Von dem Aus des Werks sind 260 Beschäftigte betroffen. Nach Angaben eines Berichts des „BR“ vom Mittwoch (14. April) liegen die Gründe für die Schließung in verschlechterten Marktbedingungen infolge der Pandemie und veränderten Anforderungen der Autohersteller.
Antolin stellt in dem Werk nördlich von Regensburg unter anderem Schweller und Türverkleidungen für den Münchener Autohersteller BMW her. Die Produktion der Produkte will Antolin laut der IG BCE an andere Standorte verlagern.
BMW und Magna stützten Antolin
Die IG BCE hält dem Unternehmen vor, sich nicht an „vertraglich fixierte Inhalte des runden Tischs aus dem Jahr 2018 für die Antolin Süddeutschland GmbH am Standort Regenstauf zwischen Magna, BMW, IG BCE und den Betriebsparteien Antolin Süddeutschland“ zu halten, heißt es in der Mitteilung des IG BCE. Damals hätten die Parteien eine Vereinbarung zur Standortsicherung bis 2026 geschaffen, die durch Aufträge von BMW und Magna gesichert würden, erklärt Andreas Blaser, Bezirksleiter Kelheim-Zwiesel, in einem Video-Interview mit der „Mittelbayerischen Zeitung“ (Dienstag).
Dadurch hätte Antolin Zeit verschafft bekommen, weitere Produkte an den Standort zu holen. „Dem ist die Grupo Antolin nicht nachgekommen“ so Blaser. Betriebsrat und Gewerkschaft wollen nun darauf pochen, die Vereinbarung einzuhalten.
Bereits im Jahr 2016 stand das Werk kurz vor dem Aus. Damals fehlten in Regenstauf Auftragseingänge. Das Werk in Regenstauf wurde 2014 errichtet, damals noch von Magna. Erst im Folgejahr hat der spanische Konzern die Fertigungsstätte übernommen.
Stand vom 15.04.2021
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