Zulieferer Borg Warner kauft chinesischen E-Motoren-Hersteller

Von Sven Prawitz

Der Automobilzulieferer Borg Warner kauft bei elektrischen Antriebssystemen zu. Das soll vor allem die Marktposition in China stärken.

Anbieter zum Thema

(Bild: Borg Warner)

Borg Warner hat den Zulieferer Santroll Automotive Components übernommen. Das chinesische Unternehmen entwickelt und fertigt Elektromotoren für Pkws und gehörte bisher zum Autohersteller Tianjin Santroll Electric Automobile Technology. Das Management erhofft sich durch den Zukauf eine tiefere Wertschöpfung und eine kürzere Time-to-market.

Santroll, mit Sitz im chinesischen Tianjin (bei Peking), entwickelt und fertigt Pkw-Elektromotoren mit Hairpin- und konzentrischer Wicklungstechnik. Der Zulieferer beschäftigt laut Mitteilung nahezu 400 Mitarbeiter und liefert seine Produkte an chinesische OEMs. Santroll verfüge zudem über Expertise in der Fertigung und Automatisierung, heißt es weiter.

Borg Warner investiert in Elektronik und E-Antriebe

Santroll ist die jüngste Übernahme in einer Reihe von Investitionen des US-amerikanischen Zulieferers. Zuletzt hatte Borg Warner in die Elektronik-Unternehmen Cellink und Qnovo sowie in Portugal in ein Werk für E-Motoren und Batteriemanagementsysteme investiert.

Seit etwa einem Jahr gehört der hessische Batteriehersteller Akasol zum Konzern. Borg Warner hat dafür über 700 Millionen Euro aufbringen müssen. In der nach Umsatz geführten Übersicht von »Automobil Industrie« der 100 weltweit größten Zulieferer belegt der US-Konzern Platz 19 mit gut elf Milliarden Euro (2020).

(ID:48160916)