Zulieferer Borg Warner will Kraftstoffsysteme und Aftermarket ausgliedern

Von Sven Prawitz

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Der Zulieferer Borg Warner will die Bereiche „Fuel Systems“ und „Aftermarket“ in ein eigenes Unternehmen abspalten – und sich so auf die E-Mobilität konzentrieren.

Die Geschäftsführung von Borg Warner will das Unternehmen stärker auf die E-Mobilität ausrichten.
Die Geschäftsführung von Borg Warner will das Unternehmen stärker auf die E-Mobilität ausrichten.
(Bild: Borg Warner)

Borg Warner hat am 6. Dezember verkündet, seine Geschäftsbereiche „Fuel Systems“ und „Aftermarket“ in ein separates, börsennotiertes Unternehmen auszugliedern. Die Transaktion soll Ende 2023 abgeschlossen werden, vorbehaltlich der Erfüllung der üblichen Bedingungen und Genehmigungen.

Im Anschluss würde der neu aufgestellte Zulieferer aus den derzeitigen Divisionen „E-Propulsion & Drivetrain“ und „Air Management“ bestehen. Die Geschäftsführung sieht Borg Warner als Marktführer im Bereich Elektroantriebe, mit langfristigen Wachstumschancen.

Zukäufe und Umsatzprognose von Borg Warner

In den vergangenen Monaten hat Borg Warner mehrfach zugekauft: Unter anderem einen chinesischen E-Motoren-Hersteller und den Entwicklungsdienstleister Drivetek.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2022 erwirtschaftete das Segment Air Management einen Umsatz von 5,5 Milliarden US-Dollar (rund 5,2 Milliarden Euro) und eine bereinigte operative Marge von knapp 14 Prozent. Die Sparte E-Propulsion & Drivetrain habe einen Umsatz von rund 3,9 Milliarden US-Dollar und eine bereinigte operative Marge von fast sieben Prozent erzielt. Für das gesamte Geschäftsjahr 2022 nennt der Zulieferer einen Umsatz von gut zwölf Milliarden US-Dollar für die beiden Divisionen.

Borg Warner voraussichtlich kein Top-20-Zulieferer mehr

In den ersten neun Monaten des Jahres 2022 erwirtschaftete das Segment Fuel Systems einen Umsatz von rund 1,7 Milliarden US-Dollar und eine bereinigte operative Marge von gut elf Prozent. Das Segment Aftermarket erzielte einen Umsatz von knapp unter 1,0 Milliarden US-Dollar und eine bereinigte operative Marge von 14,5 Prozent. Als Jahresumsatz werde zusammengenommen ein Umsatz von circa 3,3 Milliarden Dollar erwartet.

Mit gut 13 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2021 lag Borg Warner auf Platz 21 unter den weltweit größten Zulieferern. Ohne die beiden Bereiche, die abgespaltet werden sollen läge das Unternehmen auf Platz 29.

Alexis Michas, Non-Executive Chairman des Board of Directors: „Wir erwarten, dass die beabsichtigte Trennung den Shareholder Value maximieren wird, indem wir zwei fokussierte und starke Unternehmen haben, die jeweils ihre eigenen Strategien verfolgen.“

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