Motorsport Engineering Bosch entwickelt Elektroantrieb für Gokarts
Autor / Redakteur: Annette Laqua / Wolfgang Sievernich
Eine Projektgruppe hat ein Elektro-Kart entwickelt. Der Antrieb des Rennfahrzeuges basiert auf einem System, das der Zulieferer Bosch für Kompaktfahrzeuge geplant hat.
Bosch entwickelt einen Elektroantrieb für ein Rennkart.
(Bild: Bosch)
Der Kartsport ist der traditionelle Einstieg in den Motorsport, hier lernen die Jungs und Mädchen die wichtigen Grundlagen für ihre späteren Karrieren im Automobilsport. Wie dieser, so setzte auch der Kartsport bisher nahezu ausschließlich auf die Verbrennungsmotor-Technik. Und wie im großen Rennsport, so beginnt auch im Kartbereich ein langsames Umdenken, was zur Idee eines Elektro-Karts führte. Deshalb setzten sich der Motorsport-Weltverband FIA, der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB), Kart-Produzent Mach1 und Bosch als Antriebsspezialist mit dem Ziel zusammen, ein rein elektrisch angetriebenes Kart zu entwickeln.
Basis aus der Serie
Herausgekommen ist ein System auf Basis des erst 2017 in Serie gehenden Boost Recuperation Systems (BRS) von Bosch, das ursprünglich für Fahrzeuge der Kompaktklasse geplant war und dort die Verbrennungsmotoren in ihrer Arbeit unterstützen wird. „Das BRS haben wir natürlich erst einmal an die Anforderungen im Kartsport anpassen müssen“, verriet Dr. Klaus Böttcher, Leiter von Bosch Motorsport.
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Das Ergebnis ist ein Kart-Antrieb, dessen Hauptkomponenten zwei Starter-Generatoren und ein Energiespeicher sind. Die beiden Generatoren mit zusammen 20 Kilowatt Leistung bieten insgesamt 300 Newtonmeter Drehmoment an der Hinterachse. Eine 48-Volt-Lithium-Batterie speichert die ungenutzte Energie, die in Beschleunigungsphasen wieder bereitgestellt wird. Schaltzentrale des Antriebs ist ein von Bosch entwickeltes Steuergerät, das die verschiedenen Energieströme im Kart möglichst effektiv lenken soll. Außerdem zählen Sensoren und ein Kabelbaum zum Gesamtsystem, das von Bosch aus einer Hand geliefert wird.
In fünf Sekunden auf 100
„Bereits beim ersten Test benötigte der Prototyp unseres Elektro-Karts weniger als fünf Sekunden von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde und erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von 130 Stundenkilometern. In den nächsten Monaten werden wir nun weitere Testfahrten unternehmen, um zu sehen, was mit dem neuen E-Kart noch alles möglich ist“, erklärt Boettcher. Und auch DMSB-Generalsekretär Christian Schacht ist von der neuen Entwicklung begeistert: „Als Hochtechnologieland hat Deutschland eine ganz besondere Verpflichtung, sich für E-Mobilität im Motorsport einzusetzen. Das tun wir im Rahmen der Formel E ebenso gerne wie nun auch bei den Nachwuchsfahrern im Kartsport.“
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Stand vom 15.04.2021
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