Zulieferer Bossard Deutschland fusioniert mit KVT-Fastening und Bruma

Ab März 2022 firmieren KVT-Fastening, Bruma Schraub- und Drehteile sowie Bossard Deutschland unter dem Namen Bossard Deutschland GmbH. Profitieren soll auch die E-Mobilitätsbranche.

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Das ist ein Teil des Daches, unter dem sich ab März 2022 drei Experten in Sachen Verbindungstechnik vereinen, nur steht dann Bossard Deutschland GmbH darüber.
Das ist ein Teil des Daches, unter dem sich ab März 2022 drei Experten in Sachen Verbindungstechnik vereinen, nur steht dann Bossard Deutschland GmbH darüber.
(Bild: Bossard Deutschland)

Ein Trio von Verbindungstechnik-Experten vereint seine Kompetenzen unter einem Dach. Konkret werden die KVT-Fastening GmbH, die Bruma Schraub- und Drehtechnik GmbH sowie die Bossard Deutschland GmbH ab Anfang März 2022 unter dem Namen Bossard Deutschland GmbH firmieren. Nach eigenen Angaben entschied man sich für den Namen „Bossard“, weil das Ergebnis der Fusion, wie schon die drei Einzelunternehmen an sich, zur internationalen Bossard-Unternehmensgruppe aus Zug in der Schweiz gehören.

Als Geschäftsführer fungieren wie bisher Florian Beer und Frank Hilgers. Letzterer berichtet als Area Manager Bossard North Europe an Daniel Bossard, CEO der Bossard-Gruppe mit weltweit über 2.500 Mitarbeiter an 80 Standorten.

Fusion in mehreren Schritten

Die Fusion läuft bereits und erfolgt in mehreren Schritten. Bereits 2012 hatte Bossard die deutsche KVT-Fastening GmbH übernommen und wenig später am gleichen Standort in Illerrieden zusätzlich die Bossard Deutschland GmbH etabliert. Das erfolgte nach eigenen Angaben, um den deutschen Bestandskunden von Bossard Schweiz einen Ansprechpartner vor Ort bereitzustellen.

Seit 2019 gehört auch die Bruma Schraub- und Drehtechnik GmbH aus Velbert zur Gruppe; seitdem ist Florian Beer Geschäftsführer der drei Unternehmen. Er organisiert mit den Teams in Illerrieden und Velbert sowie mit Unterstützung des Mutterkonzerns die Fusion, die am 1. März 2022 offiziell wird. Ein gemeinsames ERP-System, ein gemeinsamer E-Shop, die Verzahnung der Prozesse und ein gemeinsamer Markenauftritt sind das Ziel.

Von links oben nach rechts unten: Horst Sälzle (Head of Engineering & Services), Jürgen Hoffmann (Head of Sales Force), Markus Liebhardt (Head of Finance Management), Florian Beer (General Manager), Gerald Prinzing (Head of Internal Sales & KAM), Tanja Fröhlich (Head of Human Resources), Matthias Volz (Head of Product Management), Jürgen Steiner (Head of Operations Site Velbert), Isa Güzel (Head of Supply Chain Management).
Von links oben nach rechts unten: Horst Sälzle (Head of Engineering & Services), Jürgen Hoffmann (Head of Sales Force), Markus Liebhardt (Head of Finance Management), Florian Beer (General Manager), Gerald Prinzing (Head of Internal Sales & KAM), Tanja Fröhlich (Head of Human Resources), Matthias Volz (Head of Product Management), Jürgen Steiner (Head of Operations Site Velbert), Isa Güzel (Head of Supply Chain Management).
(Bild: KVT-Fastening)

Klare Aufteilung der Kompetenzen

Laut Beer erhalten die Kunden dann unter einem Dach das Leistungsportfolio und die spezifische Qualität von drei führenden Unternehmen in der Verbindungs- und Montagetechnik. Eine klare Aufteilung der Kompetenzen werde es aber immer noch geben: In Illerrieden etwa konzentriere man sich auf das Produktportfolio in den Bereichen Einpresstechnik, Niettechnik, Funktionselemente, Schrauben, DIN-Teile und Gewindeeinsätze, ergänzt um die passende Verarbeitungstechnik vom einfachen Handsetzgerät bis zu vollautomatischen Systemen.

Der Standort Velbert werde zum Kompetenzzentrum für Zeichnungsteile, wenn es um Spezialschrauben aller Art gehe, sowie um hochwertige Drehteile und Schraubenverbindungselemente.

Insgesamt würden die Experten von Bossard Deutschland bei allen Fragen zur Befestigungs- und Verbindungstechnik unterstützen: Von der Analyse der Anforderungen durch die Assembly Technology Expert (ATE)-Services über individuelle Optimierungsvorschläge zum Design der Verbindung („Design to Cost“) bis zur sicheren Verfügbarkeit durch eine automatische Belieferung von B- und C-Teilen über das intelligente Lagerlogistiksystem Smart Factory Logistics (SFL) bis zum Ort der Verarbeitung (Last Mile Management).

Vom Zusammenschluss profitieren sollen alle Branchen, die verbindungstechnische Fragen haben, unter anderem die E-Mobilität, der Maschinenbau, die Medizintechnik, das Transportwesen und die Robotik.

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