Zulieferer Zweiter Großauftrag: Boysen investiert in Batteriegehäuse-Werk

Von Claus-Peter Köth Lesedauer: 1 min |

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Die Boysen-Gruppe hat sich den zweiten Großauftrag zur Fertigung von Batteriegehäusen gesichert. Damit einher geht der Bau einer neuen Produktionsstätte in Nagold – ein 100-Millionen-Euro-Invest.

Die Visualisierung des neuen Boysen-Werks in Nagold zeigt die Nachempfindung eines Batteriegehäuses.
Die Visualisierung des neuen Boysen-Werks in Nagold zeigt die Nachempfindung eines Batteriegehäuses.
(Bild: Boysen)

Die in Altensteig (Nordschwarzwald) ansässige Boysen-Gruppe hat sich den zweiten Großauftrag zur Fertigung von Batteriegehäusen für E-Fahrzeuge gesichert – und damit laut Mitteilung einen weiteren entscheidenden Meilenstein auf ihrem Transformationsweg gesetzt.

Mit dem Zuschlag eines Premium-Automobilherstellers aus Baden-Württemberg verbunden ist der Bau eines neuen Produktionswerks im „INGpark“ Nagold Gäu. In dieses werde die Unternehmensgruppe laut Geschäftsführer Rolf Geisel etwa 100 Millionen Euro investieren.

Nach den Angaben von Geisel ist eine Fabrik mit 38.000 Quadratmetern Produktionsfläche geplant, die auf einem 75.000 Quadratmeter großen Areal entsteht, „womit uns noch Fläche für eine eventuelle Erweiterung zur Verfügung steht“. In ihrem Erscheinungsbild wird die Fabrik einem Batteriegehäuse nachempfunden sein. „Daneben werden wir mit weiteren architektonischen Besonderheiten aufwarten“, verspricht Geisel.

Gehäuse aus Aluminium-Strangpressprofilen

Nach dem Großauftrag für BMW, den Boysen im vergangenen Jahr vermeldete, spricht der Abgastechnik-Spezialist nunmehr vom zweiten Transformationscoup: „Um den ersten Batteriegehäuse-Standort der Boysen-Gruppe in unserer Heimatregion verwirklichen zu können und damit die Basis zur Zukunftssicherung unserer Mitarbeiter im Nördlichen Schwarzwald zu schaffen, haben wir gegen einen Mitbewerber aus Osteuropa alles in die Waagschale geworfen. Im Fall von Nagold sprechen wir von 250 Arbeitsplätzen“, erklärt Rolf Geisel.

In Nagold wird Boysen Gehäuse aus Aluminium-Strangpressprofilen produzieren, womit der Werkstoff Aluminium – verbunden mit der entsprechenden Fertigungstechnik – erstmals bei Boysen in großem Stil zum Einsatz kommt. Der Produktionsstart bei Boysen Batteriekomponenten Nagold, kurz BBKN, ist für Ende 2025 geplant.

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