Bilanz 2022 Stellungnahme von Brose: „Wollen alles Mögliche tun, damit Beschäftige zufrieden sind“

Von Sven Prawitz Lesedauer: 2 min |

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Äußerungen der Geschäftsführung des Zulieferers Brose sorgen für Unmut in der eigenen Belegschaft. Jetzt beziehen die Gremien Stellung – und relativieren ihre Aussagen.

Viele Mitarbeiter von Brose sind unzufrieden mit ihrem Arbeitgeber. Gesellschafter und Geschäftsführung wollen dies nun ändern.
Viele Mitarbeiter von Brose sind unzufrieden mit ihrem Arbeitgeber. Gesellschafter und Geschäftsführung wollen dies nun ändern.
(Bild: Brose)

Am vergangenen Freitag veröffentlichte die Brose-Gruppe ihre Bilanz des Geschäftsjahres 2022. Gesellschafter und Geschäftsleitung des Zulieferers sind vor allem mit dem Überschuss von lediglich etwa 80 Millionen Euro und einer Umsatzrendite von 1,1 Prozent unzufrieden. Deutliche Worte in Richtung der Belegschaft sorgten in der Folge für einen Eklat. Vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den deutschen Standorten müssten eine „deutlich überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit“ zeigen. Am Hauptsitz Coburg, in Bamberg, Hallstadt, Wuppertal und Würzburg hat das Unternehmen größere Werke und zum Teil Zentralfunktionen. Diese hätten seit vier Jahren kein positives Ergebnis erwirtschaftet, heißt es in der Meldung.

Nachdem es innerhalb der Belegschaft Unmut über die Äußerungen gegeben hatte, gaben Gesellschafter und Geschäftsführung am Montag (17. April) eine interne Stellungnahme ab, die heute öffentlich gemacht wurde. Darin heißt es: „Mit der Offenheit in der Darstellung unserer Probleme wollten wir innerhalb wie außerhalb der Firma Vertrauen bilden.“ Man bedauere die Darstellung in den Medien, den Mitarbeitern fehle es an Motivation oder sie seien Schuld an der geringen Rendite.