China Market Insider Chinesische E-Auto-Start-ups: Erstmals starke Konkurrenz für Tesla

Von Henrik Bork*

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Vier E-Auto-Start-ups kristallisieren sich gerade als Gewinner des neuen E-Mobilität-Booms in China heraus. Die Konkurrenz für Tesla wächst, VW bleibt außen vor.

Ausländische E-Modelle verkaufen sich kaum in China. Sogar Start-ups wie Nio verkaufen vom Start weg mehr Fahrzeuge.
Ausländische E-Modelle verkaufen sich kaum in China. Sogar Start-ups wie Nio verkaufen vom Start weg mehr Fahrzeuge.
(Bild: Nio)

Chinas „Tesla-Jäger“ sind stark im Kommen: Nio, Xpeng, Nezha und Li Auto. „Nezha wer?“ Richtig. Von dieser E-Automarke, produziert von der chinesischen Firma Hozon Auto im Ort Tongxiang in der Provinz Zhejiang, hatte bis vor kurzem kaum jemand etwas gehört. Im Mai dieses Jahres aber konnte Nezha bei den Verkaufszahlen überraschend an dem bekannteren Li Auto vorbeiziehen. Nezha steht jetzt plötzlich auf Platz Drei der Tesla-Jäger – hinter Nio und Xpeng.

Die US-Bank Citi hat ihre Prognose für den Verkauf von Elektroautos in China für 2021 auf 2,5 Millionen Stück angehoben.

Die nackten Verkaufszahlen aller vier hier betrachteten Firmen sind noch immer relativ gering, vor allem im Vergleich zum gesamten chinesischen Automarkt. Doch der Trend ist klar und interessant: Die chinesischen E-Auto-Start-ups setzen sich bei den heimischen Autokäufern immer mehr durch, schnappen Tesla in China zunehmend Marktanteile weg, und haben schon jetzt im chinesischen E-Mobilitäts-Segment sämtliche etablierten internationalen Marken abgehängt – von BMW und VW über Toyota und Ford bis hin zu Hyundai oder Audi.