Halbleiter Chipmangel bei Autobauern: „Gerade geht es nur um Marktmacht“
Bei Mikrochips konkurrieren Autobauer mit Elektronikriesen wie Apple oder Huawei. Warum OEMs ihre Einkaufsstrategien überdenken, was das für kleinere Zulieferer bedeutet und was eine Chipfertigung in Europa so schwierig macht.
Anbieter zum Thema

Sie stehen plötzlich im Fokus der Wirtschaftspresse: Chiphersteller wie NXP, Intel, Texas Instruments oder der taiwanesischer Auftragsfertiger TSMC. Letzterer hat am Mittwoch (27. Januar) nach einem Hilferuf von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) der Autoindustrie Unterstützung zugesichert. Zuvor hatten etliche Hersteller Engpässe bei elektronischen Bauteilen vermeldet. Volkswagen musste Kurzarbeit für die Fertigung des Touran und Taycan angemeldet, die Konzernschwester Audi hatte die Maßnahme für 10.000 Beschäftigte an den Standorten Neckarsulm und Ingolstadt ergriffen.
Nicht viele lernen aus einer Krise.
Ein Mangel bei Computerchips hat sich laut Constantin Gall, Leiter Mobility bei der Ernst & Young GmbH, bereits vor zwei Jahren abgezeichnet. „Durch Covid wurde das jedoch von zwei Seiten deutlich beschleunigt“, sagt Gall. Während die Chiphersteller selbst mit Lieferengpässen auf der Rohstoffseite kämpfen, führe die Nachfrage nach E-Autos und Fahrerassistenzsystemen zu einem deutlich höheren Bedarf. „In elektrisch angetriebenen Fahrzeugen kommen deutlich mehr Halbleiter zum Einsatz als bei Verbrennern“, sagt Gall.
Voller Zugriff mit dem Monatsabo Digital
-
Alle Inhalte werbefrei
Inklusive sämtlicher
Artikel
-
E-Paper-Archiv
Alle Ausgaben von 2015 bis heute
-
Nach dem Probezeitraum 16,90 € / Monat
Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein Konto? Hier einloggen
Weitere Angebote erkunden