CO2-Ausstoß CO2-Bilanzen in Deutschland 2020: Vier Marken haben sich bislang verschlechtert

Von Christoph Seyerlein

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Die meisten Fabrikate konnten ihre CO2-Bilanz bei den Neuzulassungen in Deutschland im ersten Halbjahr 2020 verbessern. Den niedrigsten Durchschnittswert erzielte Renault. Ganz anders sieht es bei Fiat aus.

Das KBA hat die CO2-Bilanzen der Automobilhersteller bei den Neuzulassungen im ersten Halbjahr 2020 veröffentlicht.
Das KBA hat die CO2-Bilanzen der Automobilhersteller bei den Neuzulassungen im ersten Halbjahr 2020 veröffentlicht.
(Bild: Seyerlein/»kfz-betrieb«)

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der rund 1,2 Millionen im ersten Halbjahr in Deutschland neu zugelassener Fahrzeuge ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Der Mittelwert von 150,8 Gramm pro Kilometer bedeutete einen Rückgang um 4,4 Prozent, wie aus einer Statistik des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) hervorgeht. Bei fast allen Marken ergaben sich Verbesserungen, wenn auch in stark schwankendem Maß.

Den größten Fortschritt machte Smart. Mit einem Mittelwert von 0,5 Gramm CO2 pro Kilometer verbesserte sich die Daimler-Tochter im Vergleich zum Vorjahr um 99,6 Prozent. Das ist allerdings darauf zurückzuführen, dass Smart bis auf sechs Ausnahmen nur noch reine Elektroautos zuließ, die mit null Gramm CO2 angerechnet werden.

Die positivste Entwicklung unter den Fabrikaten, die nicht nur Elektroautos verkaufen, legte DS hin. Die Franzosen konnten ihren durchschnittlichen CO2-Ausstoß mit 125,7 Gramm pro Kilometer im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 um 22,8 Prozent senken.

Von den deutschen Marken machte Opel die größten Fortschritte. Die Rüsselsheimer verbesserten sich mit einem Durchschnittswert von 133,6 Gramm um 13,5 Prozent.

FCA-Marken mit höheren Werten

Es gibt allerdings auch vier Fabrikate, deren CO2-Bilanz sich im ersten Halbjahr in Deutschland verschlechtert hat. Besonders bei Fiat schnellte der Durchschnittswert in die Höhe: 152,5 Gramm im Mittel bedeuteten ein Plus von 44,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Eine große Rolle dürfte dabei gespielt haben, dass sich der Fiat Ducato im ersten Halbjahr gut verkaufte. Einen gestiegenen Flottenausstoß verzeichneten zudem Citroën (171,6 Gramm CO2 pro Kilometer, +15,2 %), Jeep (210,4 Gramm, +0,2 %) und Mitsubishi (130,5 Gramm, +0,2 %).

Den niedrigsten durchschnittlichen CO2-Ausstoß verzeichnete – reine Elektroautohersteller erneut nicht mitgezählt – Renault mit 116,6 Gramm pro Kilometer. Dem französischen Hersteller kam dabei zugute, dass mehr als jedes siebte seiner neu zugelassenen Fahrzeuge ein E-Auto war.

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