Energie Continental eröffnet Technologiezentrum für Wasserstoff-Wertschöpfungskette

Von Thomas Günnel Lesedauer: 2 min |

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Continental hat in Hamburg ein Technologiezentrum für die Wasserstoff-Wertschöpfungskette eröffnet. Es werde aber dauern „bis sich die Technologie in Umsatz und Volumen widerspiegeln wird“.

Continental hat ein Technologiezentrum eröffnet für Konzepte entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette.
Continental hat ein Technologiezentrum eröffnet für Konzepte entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette.
(Bild: Continental)

Continental hat an seinem Standort in Hamburg-Harburg ein Technologie-Zentrum für Wasserstofftechnik eröffnet. Der Unternehmensbereich Conti Tech wird es als kollaborative Plattform für den Wissensaustausch zu dem Thema nutzen.

Das Ziel ist es laut des Zulieferers, „Experten aus verschiedenen Bereichen und Branchen zusammenzubringen. Diese sollen technische, regulatorische und infrastrukturelle Herausforderungen entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette identifizieren und entsprechende übergreifende Lösungsansätze entwickeln“.

Piero Mancinelli, Leiter des Tech Centers Wasserstofftechnologien, sagte zur Eröffnung: „Wir werden bereits 2030 eine relevante industrielle Nutzung von Wasserstoff als Energieträger sehen und in den Folgejahren ein exponentielles Wachstum der Anwendungen in den Bereichen Industrie, Wärmeerzeugung und Mobilität. Dieses breite Spektrum erfordert gemeinsame Anstrengungen verschiedenster Akteure. Hamburg bietet dazu hervorragende Voraussetzungen, um Wasserstofftechnologien in einem übergreifenden Ansatz zu entwickeln.“

Grundlagenforschung bei Wasserstoff- und Brennstoffzellen

Den Geschäftsbereich Conti Tech will der Zulieferer laut des Vorstands Philip Nelles neu ausrichten. Insbesondere im Industriebereich will Conti Tech demnach integrierte Produkte anbieten. „Durch die Etablierung sogenannter Technologie-Kompetenzzentren treiben wir den Ausbau der Werkstoffkompetenz voran und können insbesondere im Kontext Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik umfangreiche Grundlagenforschung betreiben“, erklärt Nelles.

Es wird dauern, bis sich das auch in Umsatz und Volumen widerspiegeln wird.

Philip Nelles, Vorstand Geschäftsbereich Conti Tech

Der Conti-Tech-Chef bremst aber zu hohe Erwartungen an diese Entwicklung: „Neben den besonderen Anforderungen, die das Medium selbst an unsere Materialien stellt – zum Beispiel Druck-, Temperatur- und Permeationsbeständigkeit – müssen wir auch die Herausforderungen des Marktes meistern. Eine neue Technologie zur Marktreife zu entwickeln benötigt hohe Anfangsinvestitionen ohne zu wissen, wie sich der Markt letztlich entwickeln wird“, sagt Nelles, „denn schließlich muss sich auch eine Technologie wie der Brennstoffzellenantrieb oder die Nutzung von Wasserstoff in der Industrie erst mal gegen andere Technologien durchsetzen. Auch wenn unsere Kunden bereits heute großes Interesse zeigen und wir mit vielen schon in diesem Bereich zusammenarbeiten: Es wird dauern, bis sich das auch in Umsatz und Volumen widerspiegeln wird. Beschleunigen ließe sich das nur durch die richtigen politischen Rahmenbedingungen und Anreize für Investitionen.

Forum zu „Hydrogen & Transportation“

Gemeinsam mit der „Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur“, EEHH, hat Continental am 5. Juli auf dem Werksgelände in Hamburg-Harburg ein Forum veranstaltet zum Thema „Hydrogen & Transportation“. Die EEHH verfügt über ein Netzwerk von mehr als 100 Akteuren im Bereich Wasserstoff. Dazu zählen laut Continental „hauptsächlich kleine, mittlere und große Unternehmen sowie F&E-Partner“.

Die Agentur hat laut des Zulieferers durch gemeinsame Aktivitäten mit Kommunalpolitik, Industrie, Hochschulen und Forschungseinrichtungen „hervorragende Rahmenbedingungen geschaffen, die sich mit Themen im Bereich der Wasserstofftechnologien, rechtlichen Fragen und wirtschaftlichen Anforderungen beschäftigen“.

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