IAA 2015 ContiTech: Umweltfreundliche Innovationen auf der IAA

Redakteur: Jens Scheiner

Zu den Highlights im Ausstellungsbereich „Environment“ auf dem Continental-Stand in Halle 5.1, Stand A08 gehören ein Hinterachsgetriebequerträger aus Polyamid, ein Doppelzahnriemen für Ausgleichswellen und eine modular aufgebaute Schlauchleitung für Turbolader.

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Neue Leistungsklasse in der Leichtbautechnik: Der neue Getriebequerträger für die Hinterachse von ContiTech kommt in der Mercedes Benz S-Klasse zum Einsatz.
Neue Leistungsklasse in der Leichtbautechnik: Der neue Getriebequerträger für die Hinterachse von ContiTech kommt in der Mercedes Benz S-Klasse zum Einsatz.
(Foto: ContiTech)

Entwickler von ContiTech Vibration Control testen zurzeit, ob sich Naturkautschuk aus der Wurzel des Löwenzahns für Schwingungs- und Lagerungselemente in Fahrzeugen eignet, beispielsweise in Motorlagern. Erste Ergebnisse seien nach Angaben des Unternehmens sehr vielversprechend. Im Reifenbereich von Continental hat sich Naturkautschuk aus Löwenzahn-Wurzeln bereits bei Prototypen bewährt.

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Hinterachsgetriebequerträger aus Polyamid

Auf der IAA präsentiert der Zulieferer ein Getriebequerträger aus dem glasfaserverstärktem Polyamid BASF Ultramid für die Hinterachse, der in der S-Klasse von Mercedes-Benz eingesetzt wird. Im Vergleich zu Ausführungen aus Aluminiumdruckguss soll ist die neue Variante rund 30 Prozent leichter sein.

Doppelzahnriemen für Ausgleichswellen

ContiTech hat einen neuen Doppelzahnriemen für den Antrieb von Ausgleichswellen entwickelt, der auch in Ölumgebung laufen kann. Die Zähne auf der Rückseite des Riemens übertragen die umgekehrte Drehrichtung der Kurbelwelle auf die Ausgleichswelle. Ausgleichswellen verbessern insbesondere in modernen 3- und 4-Zylinder-Motoren die Laufruhe des Motors und erhöhen den Komfort für den Fahrer.

Turboladerschlauchleitung aus Hochleistungskunststoff

Eine neue, modular aufgebaute Schlauchleitung für Turbolader soll nach Angaben des Unternehmens circa 15 Prozent Gewicht sparen, da ein Hochleistungskunststoff statt Stahlrohr eingesetzt wird. Die Schlauchleitungen für Diesel- und Benzinmotoren sollen sich den engen Konturen im Motorraum anpassen, sind bis 220 °C temperatur- und bis 2,6 bar druckbeständig.

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