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Werkstoffe Covestro schließt Standort in Nordbayern

Von Sven Prawitz Lesedauer: 1 min |

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Covestro Deutschland AG

Der Zulieferer zieht sich aus dem Geschäft mit thermoplastischen Verbundwerkstoffen zurück. Covestro hatte die Produktlinie erst 2015 gekauft.

Covestro steigt aus dem Geschäft mit Folien und Platten aus endlosfaser-verstärktem thermoplastischem Verbundwerkstoff (Bild) aus.
Covestro steigt aus dem Geschäft mit Folien und Platten aus endlosfaser-verstärktem thermoplastischem Verbundwerkstoff (Bild) aus.
(Bild: Covestro)

Covestro schließt seinen Produktionsstandort in Markt Bibart (Nordbayern) und stellt den Vertrieb von speziellen Faserverbundwerkstoffen ein. Das Werk werde mit seinen 50 Mitarbeitern innerhalb des aktuellen Jahres seinen Betrieb einstellen, teilt der Zulieferer mit.

Der Geschäftsbereich Engineering Plastics solle sich auf sein Kerngeschäft fokussieren und sich vor allem „an den Bedürfnissen wachstumsstarker Kundenindustrien“ orientieren. In Markt Bibart werden thermoplastische Verbundwerkstoffe hergestellt. Man habe nach einem Käufer für das Werk gesucht. „Leider war dieser Prozess nicht erfolgreich“, sagt Standortleiter John Bauer.

Nischengeschäft passt nicht zu Covestro

Covestro hat 2015 mit der Übernahme der TCG Thermoplast Composite GmbH den Standort und die dort hergestellte Produktlinie der endlosfaserverstärkten thermoplastischen Faserverbundwerkstoffe erworben. 2018 hat der Zulieferer in neue Produktionstechnik investiert. Die Produkte seien jedoch ein wettbewerbsintensives Nischengeschäft, heißt es weiter. „Wir konnten letztlich nur wenige Synergien mit unserem Kerngeschäft heben“, wird Lily Wang, Leiterin der Geschäftseinheit Engineering Plastics, zitiert.

Typische Kunden hätten ausschließlich spezifisch angepasste Produkte geordert und das „nur in sehr kleinen Mengen“. Dies passe nicht zum Großkundengeschäft im Covestro-Konzern.

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