Flüssigsilikon Dätwyler produziert Elastomere künftig in China

Von Sven Prawitz

Der Automobilzulieferer Dätwyler transferiert sein Know-how über Flüssigsilikon nach China. Die Schweizer werden künftig vor Ort produzieren.

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Gehäuse mit integrierter Dichtung aus Flüssigsilikon (LSR).
Gehäuse mit integrierter Dichtung aus Flüssigsilikon (LSR).
(Bild: Dätwyler)

Dätwyler baut seine Produktionskapazitäten im asiatisch-pazifischen Raum aus: Dafür transferierte der Zulieferer seine Flüssigsilikon-Technik (Liquid Silicone Rubber, LSR) nach Wuxi, China. Die Fertigung der Produkte werde Anfang 2022 beginnen, teilt das Unternehmen mit. Komponenten aus Flüssigsilikon werden beispielsweise in E-Autos eingesetzt, hier vor allem wegen ihrer hohen Temperaturbeständigkeit, niedriger Temperaturflexibilität und elektrischer Isolation. Eingesetzt wird LSR laut Dätwyler in Hochvolt-Konnektoren, E-Motoren und im Zusammenhang mit Fahrerassistenzsystemen.

Charakteristisch für LSR sind laut Hersteller die Stabilität und die mechanischen Eigenschaften bei Temperaturen von -55 Grad Celsius bis +250 Grad Celsius. LSR-Teile sind zudem wasserabweisend und widerstandsfähig gegenüber chemischen und sonstigen äußeren Einflüssen. Laut Hersteller ist LSR nicht neu; von der Nähe zu seinen Kunden erwartet sich das Unternehmen aber „einen enormen Mehrwert“.

Über Dätwyler

Dätwyler entwickelt und fertigt Elastomer- und Polymerkomponenten und beliefert damit das Gesundheitswesen, die Automobilindustrie, die allgemeine Industrie und die Nahrungsmittelindustrie. Mit über 20 operativen Gesellschaften auf vier Kontinenten, Vertriebsaktivitäten in über 100 Ländern und rund 7.000 Mitarbeitern, erwirtschaftet Dätwyler mit Hauptsitz in der Schweiz einen Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Schweizer Franken; circa 960 Millionen Euro.

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