Elektromobilität Daimler Truck will mit Partnern Ladenetz in den USA aufbauen

Quelle: dpa

Bis 2030 will der kürzlich eigenständig gewordene Lkw-Hersteller 60 Prozent seiner verkauften Fahrzeuge mit batterieelektrischem Antrieb oder Brennstoffzelle verkaufen. Bislang fehlt dafür noch die Infrastruktur.

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In den USA will Daimler für seine Elektro-Lkw ein eigenes Ladenetz aufbauen.
In den USA will Daimler für seine Elektro-Lkw ein eigenes Ladenetz aufbauen.
(Bild: Daimler Truck)

Daimler Truck will mit Partnern ein US-Ladenetz für Fahrzeuge mit Elektro- und Wasserstoffantrieb aufbauen. Erste Ladestationen solle es vom kommenden Jahr an geben, teilte der Lastwagenhersteller am Montag in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart mit.

Die Unternehmen Daimler Truck North America, Next-Era Energy Resources und Black-Rock Renewable unterzeichneten demnach eine Absichtserklärung, um ein Gemeinschaftsunternehmen einzurichten. Das Vorhaben solle mit rund 650 Millionen US-Dollar (rund 583 Millionen Euro) angeschoben werden – der Betrag komme zu gleichen Teilen von den drei Unternehmen.

Daimler Truck mit gut 100.000 Beschäftigten wurde im Dezember von Daimler abgespalten und ist nun selbstständig. Beim Übergang vom Verbrenner zu neuen Antrieben setzt der Konzern auf Batterie und Brennstoffzelle. Im Jahr 2030 könnten Lkw mit diesen Antrieben zusammen bis zu 60 Prozent des Absatzes ausmachen, hatte Vorstandschef Martin Daum gesagt.

Wie in Europa ist auch in den USA nach wie vor das Fehlen einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur für Nutzfahrzeuge ein Hindernis.

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