Automatisierung „Das Thema ‚smarte Fabrik‘ ist sehr vielschichtig“

Von Thomas Günnel

„Smart Factories“ sind nur möglich mit offener und vernetzter Automatisierung. Dieter Stenkamp, Automotive Operations Manager bei SEW-Eurodrive, erklärt ihre Entwicklung.

Anbieter zum Thema

Dieter Stenkamp ist Abteilungsleiter Vertrieb bei Maxolution System Solutions, SEW-Eurodrive/Bruchsal.
Dieter Stenkamp ist Abteilungsleiter Vertrieb bei Maxolution System Solutions, SEW-Eurodrive/Bruchsal.
(Bild: SEW-Eurodrive)

Herr Stenkamp, wer ist SEW-Eurodrive?

Wir befassen uns mit Fördertechnik, mit dem Transport kleiner Rohbauteile bis zu dem gesamter Autos, oft überkopf, in der Endmontage – das im Fall von E-Autos zwischen 3 und 3,5 Tonnen wiegen kann. Im Grunde liefern wir Produkte, auf die man nicht direkt schaut: Antriebstechnik und die zugehörige Steuerungstechnik. Sprich: Unsere Kunden kümmern sich um den Maschinenbau, wir uns um die Automatisierung.

Wie weit sind smarte Fabriken bei deutschen Automobilherstellern und- Zulieferern entwickelt?

Die Produktion von Fahrzeugen ist enorm komplex, die Umsetzung des Gedankens einer „Smart Factory“ erfolgt schrittweise. Vor allem in bestehenden Produktionen wollen Unternehmen den Schritt in Richtung „Smart Factory“ gehen. Aber: Sie brauchen erst die Voraussetzungen – die Netzinfrastruktur, die IT-Struktur und die Kompetenz der Mitarbeiter. Wir sehen heutige Herausforderungen vor allem in der flexiblen Produktion unterschiedlicher Modelle auf einer Linie, damit meine ich vor allem unterschiedliche Antriebe: Verbrennungsmotoren, Hybridmodelle, Elektrofahrzeuge.