Schaeffler-Vorstand Matthias Zink „Der Preisdruck und der Kampf um die E-Mobilitätsaufträge sind immens hoch“

Autor / Redakteur: Claus-Peter Köth / Svenja Gelowicz

Matthias Zink, Vorstand Automotive OEM der Schaeffler AG, spricht im Interview über die Verunsicherung in der Branche, die Strategie des Zulieferers bezüglich Antrieb, Fahrwerk und E-Mobilität sowie die Rolle des „Schaeffler Mover“ im Joint Venture mit Paravan.

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Matthias Zink, Vorstand Automotive OEM bei Schaeffler: „Wir wollen die Transformation selbst schaffen und streben keine Teilverkäufe an.“
Matthias Zink, Vorstand Automotive OEM bei Schaeffler: „Wir wollen die Transformation selbst schaffen und streben keine Teilverkäufe an.“
(Bild: Schaeffler)

Die Zulieferer durchlaufen schwierige Zeiten. Was beeinflusst Ihr Geschäft derzeit am stärksten: der Transformationsdruck in Richtung E-Mobilität, politische Auseinandersetzungen um Strafzölle oder die Sparprogramme der OEMs?

Uns beschäftigen all diese Punkte, am stärksten jedoch die Gesamtverunsicherung in der Automobilindustrie. Das ist für uns als Zulieferer besonders schwierig, nicht zuletzt weil wir bislang von unseren Kunden immer etwas „geführt“ wurden. Die Verunsicherung basiert auf vielen Faktoren: zum Beispiel dem Druck auf die jetzige Antriebstechnik, ausgehend von den verschärften CO2-Grenzwerten, sowie gleichzeitige Investitionen in die Elektromobilität, ohne zu wissen, ob das rein batterieelektrische Fahrzeug das richtige Konzept sein wird. Hinzu kommen neue Mobilitätsangebote, mit denen sich insbesondere unsere Kunden intensiv auseinandersetzen müssen.

Welche Antworten haben Sie parat?

Das ist die positive Seite der Medaille: Wir positionieren uns selbst, bauen eigene Szenarien auf, um die Mobilität von morgen als Schaeffler aktiv mitzugestalten.