Smart Engineering „Der Softwareanteil in unseren Produkten nimmt zu“

Von Thomas Günnel

Luft- und Antriebstechnik ist das Kerngeschäft des Zulieferers Ebm-Papst. Seit April 2021 leitet Jens Löffler den Geschäftsbereich Automobiltechnik des Unternehmens. Wir haben mit ihm über neue Entwicklungsaufgaben gesprochen.

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Jens Löffler leitet den Geschäftsbereich Automobiltechnik beim Unternehmen Ebm-Papst.
Jens Löffler leitet den Geschäftsbereich Automobiltechnik beim Unternehmen Ebm-Papst.
(Bild: Chainfoto24/Ebm-Papst)

Herr Löffler, Ebm-Papst ist bekannt als Hersteller von elektrischen Antrieben und Ventilatoren. Welche Anforderungen hat die Branche hier mit Blick auf neue Mobilitätsformen?

Unsere Kernkompetenzen in der Strömungstechnik und Mechatronik sind sehr gefragt. So spielen zum Beispiel Flüssigkeiten und Gase besonders im Thermomanagement von elektrifizierten Fahrzeugen eine große Rolle. Durch die zunehmende Modularisierung und erhöhte Integrationsdichte der Systeme ist es notwendig, auch das übergeordnete System detaillierter zu betrachten, um die Komponenten für die Anwendungen optimal zu gestalten.

Wie verändert der Wunsch nach nachhaltigen Fahrzeugen grundsätzlich die Anforderungen an Komponenten und Fahrzeuge?

Im Bereich von hybridisierten Fahrzeugen ist der Trend zur weiteren Elektrifizierung von Nebenaggregaten klar erkennbar. Hier geht es vor allem darum, Energie- und somit CO2 einzusparen; außerdem um die weitreichende und schnelle Verfügbarkeit der Komponenten, etwa bei der Emissionstechnik. Durch die oft gleichzeitig steigende Leistungsklasse der elektrischen Komponenten und der weiteren Elektrifizierung der Fahrzeuge ergibt sich auch eine vergrößerte Bandbreite bei der notwendigen Spannungsversorgung der Komponenten.