Studie Deutsche Autobauer verdoppeln E-Auto-Marktanteil in China
Die deutschen Automobilhersteller steigern ihr chinesisches E-Auto-Geschäft. Im ersten Quartal wurden rund eine Million Batterieautos in der Volksrepublik verkauft.
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Die deutschen Hersteller haben nach einer Studie der Unternehmensberatung PWC mit ihren E-Autos auf dem größten Markt China Boden gutgemacht. In der Volksrepublik seien im ersten Quartal insgesamt eine Million Batterieautos (BEV) verkauft worden – zwei Drittel aller weltweit neu zugelassenen E-Autos.
Mit neuen Modellen hätten es die deutschen Konzerne geschafft, ihre BEV-Marktanteile in der Volksrepublik auf vier Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu verdoppeln, sagte PWC-Partner Felix Kuhnert.
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China Market Insider
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Engpässe bei Batterie-Rohstoffen
In China betrage der BEV-Anteil an allen Neuzulassungen 15 Prozent, in den wichtigsten europäischen Märkten 13 Prozent, in Südkorea sieben Prozent, in den USA fünf Prozent und in Japan ein Prozent. Lieferengpässe drückten in Europa die Marktanteile der Plug-in-Hybriden. Wie steigende Lieferzeiten und sogar Bestellstopps bei diesen Modellen zeigten, versuchten die europäischen Hersteller jetzt, BEV-Marktanteile zu sichern.
Russlands Krieg in der Ukraine habe zu extremen Preissteigerungen und Versorgungsengpässen bei den Batterie-Rohstoffen Lithium, Nickel und Kobalt geführt. „Neben Investitionen in eine lokale Batterieproduktion und den Aufbau von Gigafactories in Europa und den USA könnten künftig Partnerschaften mit Rohstoffherstellern eine größere Rolle für Automobilhersteller spielen, um die Abhängigkeit von volatilen Lieferketten zu reduzieren“, sagte der PWC-Autoexperte Jörn Neuhausen.
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