Genfer Autosalon 2018 Die große Show am Lac Léman

Autor / Redakteur: SP-X/Mario Hommen / Jens Scheiner

Luxus, Leistung, Leidenschaft – vor allem darum geht es bei den Neuheiten des Genfer Autosalons. Doch neben diversen Sportwagen stellen sich auf der Messe auch einige neue E-Autos, SUVs und gleich mehrere neue Kompaktklassiker vor.

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Neben diversen Sportwagen stellen sich auf der Messe auch einige neue E-Autos, SUVs und mehrere neue Kompaktklassiker sowie Design-Schaustücke wie der Sybilla von Star-Designer Giorgetto Giugiaro vor.
Neben diversen Sportwagen stellen sich auf der Messe auch einige neue E-Autos, SUVs und mehrere neue Kompaktklassiker sowie Design-Schaustücke wie der Sybilla von Star-Designer Giorgetto Giugiaro vor.
(Bild: GFG)

„Business as usual“ könnte das Motto der 88sten Auflage des vom 8. bis 18. März stattfindenden Genfer Autosalons lauten. Das offizielle Plakat der Frühjahrsmesse zeigt jedenfalls einen Sportwagen, der extreme Leistung und aufregendes Design verspricht. Und eben jene unverhohlene Zurschaustellung von Kraft und Luxus soll wie in den Jahrzehnten zuvor das einzigartige und besondere Flair der Messe ausmachen. Genf wird also fast wie immer sein. Allerdings nicht für alle.

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Ganz der Genf-Tradition entsprechend werden Sportwagenhersteller neueste Kreationen präsentieren, die sich in puncto Leistung in der Regel weit jenseits der Vernunft bewegen. Zu den Klassikern der Szene gehören auch in diesem Jahr wieder Koenigsegg, Pagani, McLaren oder Ferrari. Diese zum Tafelsilber der Messe zählenden Marken warten mit neuen PS-Protzern wie dem Senna oder dem 488 Pista auf, die sich leistungstechnisch durchweg jenseits der 700 PS bewegen. Es geht aber noch deutlich mehr, wie die Neuheiten der exotischen Hersteller Zenvo oder Corbellati zeigen. Während der dänische Hersteller Zenvo ein vermutlich über 1.000 PS starkes Hypercar vorstellt, wird die neue italienische Marke Corbellati ihren sogar 1.800 PS leistenden Missile enthüllen. Letzterer soll eine Höchstgeschwindigkeit von aberwitzigen 500 km/h erreichen. Nicht ganz so muskulöse doch dank Retrocharme besonders sehenswerte Neuheiten werden unter anderem David Brown mit dem Speedback Silverstone Edition und Morgan mit dem Aero GT präsentieren. Darüber hinaus zeigen auch einige Volumenhersteller eindrucksvolle Muskelmaschinen. Porsche etwa hat mit dem GT3 RS den stärksten Saugmotor-Elfer aller Zeiten dabei, während Mercedes mit dem AMG GT Coupé eine besonders dynamische Luxuslimousine auf CLS-Basis vorstellt.

Zukunftsweisende Antriebstechnologien

Ist Genf also die Messe der Unvernunft? Ja und nein, denn es wird eben auch diverse elektrisch getriebene Premieren geben. Zu den wiederum leistungsorientierten Stromern zählt ein neues Auto der kroatischen Firma Rimac oder das Coupé 1 der Volvo-Tochter Polestar. Letzteres soll mit einem 441 kW/600 PS starken Mix aus Benziner und E-Motor bereits kommendes Jahr in Serie gehen. Darüber hinaus zeigt VW mit der Studie I.D. Vizzion, wie die Antwort der Wolfsburger auf Teslas Model S aussehen könnte. Das Luxuscoupé bietet eine für Genf fast bescheiden anmutende Leistung von 225 kW/306 PS. Beeindruckender ist dafür die 111-kWh-Batterie, die 665 Kilometer Reichweite erlauben soll. Bis ein solches Modell bei VW in Serie geht, dürften aber noch einige Jahre verstreichen. Bereits in diesem Jahr will hingegen Hyundai das kleine SUV-Modell Kona mit rein elektrischem Antrieb auf den Markt bringen. Die Reichweite soll nach neuer WLTP-Verbrauchsnorm 470 Kilometer betragen. Ihm zur Seite steht in einer Europapremiere das ebenfalls schon 2018 verfügbare Brennstoffzellen-SUV Nexo, das mit einer Tankfüllung Wasserstoff rund 600 Kilometer weit fährt.

Neben zukunftsweisenden Antriebstechniken zeigt Hyundai außerdem in Genf die vierte Generation des konventionell gestrickten wie angetrieben SUV-Modells Santa Fe, das mit frischem Design, neuem Innenraum und einigen innovativen Assistenzsystemen vorfährt. Im gleichen Segment aber dank Coupéheck emotionaler positioniert hat BMW den X4, bei dem nach nur vier Jahren bereits der Generationswechsel erfolgt. Mit der Studie Vision X gibt Skoda Ausblick auf ein kleines SUV, welches dem Vision E nahe kommt und als Schwestermodell des Seat Arona in bereits absehbarer Zukunft in den Markt kommen dürfte. Toyota-Tochter Lexus hat mit dem Kompakt-SUV UX einen Nachfolger für das Golfklasse-Modell CT 200h dabei, das sich dank Hybridantrieb zu den ökologisch verträglicheren SUV-Neuheiten zählen darf. Das absolute Gegenteil und damit einer der besonderen Höhepunkte in Genf ist der durch und durch unvernünftige Lamborghini Urus. Es handelt sich um ein durchaus familientaugliches Auto, das allerdings ganz in der Tradition von Lamborghini einen hochpotenten Antrieb bietet, der den schon bald zum Preis von 204.000 Euro verfügbaren Allradler nach dem Tesla Model X zum zweitschnellsten SUV der Welt macht.

Und dann kommen nach Genf noch einige nicht ganz so starke und nicht ganz so hoch bauende Alltagsautos für Jedermann. Dazu gehört die vierte Generation der Mercedes A-Klasse, die optisch dem Vorgänger ähnelt, dafür aber im Innenraum ein neues und höheres Premium-Niveau erreicht. Ebenfalls innen und außen deutlich aufgefrischt hat Kia die Neuauflage des Ceed. Der neue Kompakt-Koreaner wird sich als klassischer Fünftürer und zusätzlich in einer gänzlich neuen Karosserievariante präsentieren, bei der es sich voraussichtlich um eine Shooting-Brake-Version handeln wird.

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In neuem Look und auf neuer Plattform fährt in Genf außerdem die dritte Generation des Toyota Auris vor, der wieder als Besonderheit einen ökologisch korrekten Hybridantrieb bietet. Bislang von Ford noch nicht bestätigt, könnte als weitere Kompakt-Neuheit der neue Focus sein Stelldichein in Genf geben. Eine Klasse höher werden noch die Neuauflagen des Volvo V60 und des Peugeot 508 zu sehen sein. Die französische Löwenmarke zeigt zudem mit dem Rifter den Nachfolger des Hochdachkombis Partner, der als Schwestermodell Berlingo in leicht abgewandelter Form auch bei Citroen stehen wird. In einer dritten Variante wird Opel den französischen Hochdachkombi ab Sommer als Combo verkaufen, der allerdings nicht in Genf stehen wird. Opel hat erstmals seit Jahrzehnten die Messe am Lac Léman abgesagt. Für die Rüsselsheimer lautet das Motto der Frühjahrsmesse in diesem Jahr also eher „Business as unusual“.

Die Neuheiten von Alpina bis Zenvo

Alpina

Der auf die Veredelung von BMW-Modellen spezialisierte Hersteller Alpina stellt in Genf seine Interpretation des neuen X3 vor. Das XD3 genannte Sport-SUV wird von einem auf 285 kW/388 PS und 770 Newtonmeter erstarkten Diesel angetrieben, der eine Sprintzeit aus dem Stand auf 100 km/h in 4,6 Sekunden sowie eine Höchstgeschwindigkeit von 266 km/h erlaubt. Anfang 2019 sollen erste Exemplare an Kunden ausgeliefert werden.

Aston Martin

Der britische Sportwagenhersteller zeigt erstmalig auf einer Messe die Neuauflage des Vantage. Das umfangreich modernisierte Sportcoupé, das im Sommer für rund 154.000 Euro zu haben sein soll, wird künftig von einem 4,0-Liter-V8-Motor von Mercedes-AMG angetrieben, der dank 375 kW/510 PS eine Sprintzeit in 3,7 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 314 km/h ermöglicht.

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Audi

Auf dem Nürburgring wurde Audis Q2 in einer Hochleistungsvariante bei Testfahrten nur noch spärlich getarnt gesichtet. Entsprechend liegt die Vermutung nahe, dass sich das Kompakt-SUV als gut 300 PS starker SQ2 erstmalig in Genf offiziell vorstellen wird. Als weiterer möglicher Premierenkandidat wird die Neuauflage des A6 gehandelt. Auch hier wurden bereits mehrfach getarnte Prototypen gesichtet, allerdings gibt es aus Ingolstadt noch keine Bestätigung für eine Messepremiere im März.

Bentley

Für Bentley ist die Show in Genf stets ein wichtiger Termin, doch welche Neuheiten die Briten zeigen werden, ist ebenfalls ungewiss. Derzeit gibt es Gerüchte, dass eine Plug-in-Hybrid-Variante des Bentayga auf dem Messestand stehen wird, die einen E- mit einem Benzinantrieb kombiniert.

BMW

BMW zeigt auf der Frühjahrsmesse die zweite Generation des X4. Das SUV-Coupé ist in seiner Erstauflage erst vier Jahre am Markt, da kündigt sich bereits der Nachfolger an. Der technisch auf dem neuen X3 basierende X4 soll im Sommer kommen. Vorgesehen sind vier Diesel und drei Benziner (140 kW/190 PS bis 240 kW/326 PS), alle in Kombination mit Allradantrieb und Achtgangautomatik. Darüber hinaus werden die Münchener wohl noch das Facelift für die Van-Baureihe 2er Active Tourer präsentieren.

Citroen

Die Franzosen zeigen die dritte Berlingo-Generation. Der Hochdachkombi feiert zeitgleich mit den Schwestermodellen von Opel (Combo) und Peugeot (Rifter) Premiere. Optisch orientiert sich der Pkw-Berlingo am neuen, flippigen Stil der Marke. In der Länge wächst die Neuauflage leicht auf 4,40 Meter, alternativ gibt es eine um 35 Zentimeter längere Variante mit größerem Radstand. Beide Ausführungen können dank optionaler dritter Sitzreihe als Siebensitzer ab Sommer bestellt werden.

Ferrari

Mehr Leistung und weniger Gewicht heißt das Rezept, mit dem Ferrari den 488 verfeinert. In der neuen „Pista“-Variante kommt der Zweisitzer bei einem Gewicht von 1.280 Kilogramm auf 530 kW/720 PS Leistung. Die Sprintzeit verkürzt sich auf 2,85 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit steigt auf 340 km/h. Auf den Markt kommt der Pista im Sommer. Der Preis dürfte bei rund 250.000 Euro liegen.

Ford

Der US-Autobauer Ford zeigt das SUV Edge in gelifteter Form. Das erst im Herbst verfügbare, 4,80 Meter lange SUV-Flaggschiff erhält einen größeren Kühlergrill und neu geformte Scheinwerfer. Wichtigste technische Neuerung ist die Achtgangautomatik, die das Doppelkupplungsgetriebe mit sechs Stufen ersetzt. Darüber hinaus könnte der US-Autokonzern noch die neue Generation der Kompaktbaureihe Focus erstmalig präsentieren.

Hyundai

Hyundai fährt zum Lac Léman mit der Neuauflage des Santa Fe vor. Neben einer deutlichen Auffrischung des Designs bietet das mit 4,77 Meter leicht gewachsene SUV einen deutlich modernisierten Innenraum. Zudem wird die für Sommer angekündigte Neuauflage eine Reihe innovativer Assistenzsysteme bieten, wie etwa eine Alarmfunktion, die davor warnt, Kleinkinder im Fond zurückzulassen. Außerdem zeigen die Koreaner das Mini-SUV Kona in einer batterieelektrischen Variante. Diese soll mit der größeren von zwei Stromspeicher-Varianten eine Reichweite von 470 Kilometer nach neuer WLTP-Verbrauchsnorm erreichen.

Kia

Hyundais Schwestermarke Kia zeigt in der Schweiz die Neuauflage der Kompaktbaureihe Ceed. Der Golf-Gegner bietet ein neues Design und einen modernisierten Innenraum mit mehr Platz. Renoviert wurde auch das Angebot unter der Haube: Hier kommen zwischen 73 kW/100 PS und 103 kW/140 PS starke Benziner und Diesel zum Einsatz. Neben der fünftürigen Ceed-Limousine soll in Genf auch eine gänzlich neue Karosserievariante der Kompaktbaureihe stehen. Am wahrscheinlichsten ist eine Shooting-Brake-Version, also eine Mischung aus Kombi und Coupé.

Lamborghini

Mit dem Urus begibt sich Lamborghini ab Frühjahr wieder unter die SUV-Hersteller. Der allradgetriebene 2,3-Tonner wird dank eines 478 kW/650 PS starken Vierliter-V8 und einer Sprintzeit von 3,6 Sekunden nach dem Tesla Model X zweitschnellstes SUV im Markt. Der Basispreis: 204.000 Euro, knapp 3.000 Euro über einem Lamborghini Huracán

Lexus

Ebenfalls ein neues SUV-Modell wird Lexus mit dem UX vorstellen. Der Crossover soll in der zweiten Jahreshälfte gegen Mercedes GLA, Jaguar E-Pace und BMW X1 antreten. Neben konventionellen Benzinern dürfte es unter der Haube alternativ einen Hybridantrieb geben, auch Allradantrieb wird wohl zu haben sein.

Mercedes-Benz

Groß auffahren wird der Daimler-Konzern. Wichtigste Neuheit ist die vierte Generation der Kompaktbaureihe A-Klasse, die äußerlich eher wie ein evolutionärer Schritt wirkt, im Innenraum und technisch hingegen massiv aufgerüstet wurde. Zum Marktstart im Frühjahr werden zunächst drei neue Vierzylinder angeboten. Darüber hinaus zeigen die Stuttgarter C-Klasse und Maybach S-Klasse in modellgepflegten Versionen. Der sportliche Ableger AMG stellt zudem mit dem GT Viertürer einen auf E-Klasse-Technik basierenden Luxussportwagen sowie die Hochleistungsvariante G 63 der neuen G-Klasse-Generation vor.

Microlino

Auf dem Genfer Autosalon 2017 sorgte der isettahafte Mini-Stromer Microlino noch als Konzeptauto für viel Aufsehen. Dieses Mal folgt die Serienversion des knuffigen Autozwergs. Der Zweisitzer soll im Sommer offiziell zu Preisen ab 12.000 Euro zu haben sein. Das Batterieauto wird es in zwei Varianten mit 120 oder 215 Kilometer Reichweite geben.

Mitsubishi

Mitsubishi - neuer Partner der Renault-Nissan-Allianz - wird auf der Frühjahrsmesse die Plug-in-Hybridvariante des Outlander mit neuem Sparmotor, größerer Batterie und aufgefrischter Optik vorstellen.

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New Stratos

Mit der Neuauflage des Stratos sorgte 2010 ein deutscher Unternehmer für viel Aufsehen. Eigentlich galt das Projekt - der Bau einer Kleinserie war angedacht - als gescheitert. Doch nun wird in Genf die Manifattura Automobili Torino (MAT) die Produktion von 25 Exemplaren des New Stratos auf der Automesse ankündigen und zugleich drei Varianten des Retro-Sportlers vorstellen.

Peugeot

Peugeot zeigt neben dem SUV-artig akzentuierten Rifter, Schwestermodell des Berlingo, und einem Rifter-Allrad-Konzept eine Neuauflage der Limousine 508 in Genf. Optisch folgt der auf 4,75 Meter gewachsene Arteon-Gegner dem in der Mittelklasse aktuell grassierenden Coupé-Trend, trägt ein hinter den Vordersitzen abfallendes Dach, eine große Heckklappe und sogar rahmenlose Fenster. Als Motoren gibt es zum Start im Oktober zwei Vierzylinderbenziner mit 133 kW/180 PS und 165 kW/225 PS sowie drei Diesel mit 96 kW/130 PS bis 133 kW/180 PS.

Porsche

Gesetzt ist bislang der 911 GT3 RS, mit dem die Zuffenhausener ab April den bislang stärksten Serien-Elfer mit Saugmotor zum Preis von rund 195.000 Euro anbieten. 382 kW/520 PS leistet der Bolide, was eine Sprintzeit aus dem Stand auf Tempo 100 in nur 3,2 Sekunden erlaubt.

Skoda

Die tschechische VW-Tochter stellt mit dem Vision X ein seriennahes SUV-Modell auf Polo-Basis als Studie vor. Das künftige Schwestermodell des Seat Arona dürfte vermutlich 2019 zu Preisen ab 17.000 Euro starten. Bereits ab der zweiten Jahreshälfte 2018 verfügbar ist das Facelift für den Fabia. Neu sind eine überarbeitete Front sowie moderne LED-Leuchten vorne und hinten. Auf Diesel wird die Kleinwagenbaureihe künftig verzichten.

Ssangyong

Ssangyong hat sein Pick-up-Modell Actyon Sports modernisiert. Der Kleinlaster wurde zugleich in Musso umgetauft. Ssangyong-Kennern dürfte der Name noch von einem 90er-Jahre-SUV-Modell bekannt sein. Ganz in der Tradition des koreanischen Allradmarke setzt auch der Neuzeit-Musso auf einen robusten Leiterrahmen auf. Der Aufbau mit großer Kabine und kleiner Ladefläche bietet eine moderne und dynamische Linie. Anders als der rustikale Musso ist die Ssangyong-Studie e-SIV eine Fingerübung in Richtung Zukunft. Neben einer futuristischen Aura gewährt das coupéartige SUV-Konzept Einblick in eine elektrische und autonome Zukunft von Ssangyong.

Subaru

Subaru hat mit dem Viviz Tourer Concept den Ausblick auf ein kommendes Serienmodell im Genf-Gepäck dabei. Sehr wahrscheinlich handelt es sich bei dem Japaner um einen Nachfolger des Levorg.

Techrules

Das chinesische Sportwagenprojekt Techrules zeigt in Genf eine Rennsportvariante seines Elektrorenners Ren mit Namenszusatz RS. Als Besonderheit bietet der über 1.300 PS starke E-Antrieb eine Microturbine als Reichweitenverlängerer. Mit der RS-Version gibt Techrules eine Art Lebenszeichen von sich, da sich die für 2018 angekündigte Serienproduktion des Ren wohl um einige Jahre verschieben dürfte.

Toyota

Wichtigste Neuheit bei Toyota ist eine Neuauflage des Golf-Gegners Auris. Das im Vergleich zum Vorgänger dynamischer gezeichnete Kompaktmodell wird unter anderem einen neuen Hybridantrieb mit Zweiliter-Benziner bieten. Als Vorschau auf eine kommende Baureihe zeigt Toyota zudem ein Rennsport-Konzept. Diese Studie dürfte Ausblick auf das für Ende 2018 geplante Serien-Sportcoupé Supra geben, welches in Kooperation mit BMW entwickelt wurde. Das bayerische Pendant wird dann als Z5 vermutlich ebenfalls noch in diesem Jahr an den Start gehen. Als Kontrastprogramm zum spoilerbewehrten Supra-Ausblick stellt Toyota außerdem den in Details überarbeiteten Aygo vor, der künftig ein prägnanteres X-Gesicht und neue Assistenzsysteme bietet.

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Volvo

V60 heißt der jüngste Spross der wachsenden Volvo-Familie, der quasi als Doppelersatz für den noch aktuellen V60 und den bereits eingestellten V70 fungiert. Technisch und optisch handelt es sich um bei dem ab Sommer zunächst zu Preisen von rund 40.000 Euro erhältlichen Kombi um einen kompakteren Ableger des V90. Darüber hinaus zeigen die Schweden als Messepremiere das erste Modell der neuen Submarke Polestar mit dem schlichten Namen 1. Das für 2019 angekündigte Coupé mit Plug-in-Hybrid-Antrieb leistet 441 kW/600 PS und bietet eine rein elektrische Reichweite von 150 Kilometer.

Volkswagen

Mit der Studie I.D. Vizzion zeigt der Wolfsburger Konzern einen weiteren Ausblick auf seine für die kommenden Jahre angekündigte Modelloffensive rein elektrisch angetriebener Fahrzeuge. In diesem Fall handelt es sich um eine über fünf Meter lange Luxuslimousine mit Portaltüren und vier Sitzplätzen sowie einem 225 kW/306 PS starken Allradantrieb, der mit einer Batterieladung 665 Kilometer Reichweite ermöglichen soll.

Zenvo

Die dänische Sportwagenmanufaktur zündet in Genf eine neue Evolutionsstufe des TS1. Das noch namenlose Nachfolgemodell bietet viel Carbon und vermutlich deutlich über 1.100 PS.

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