IAA Mobility Neuer Prozess zur digitalen Homologation von Software-Updates

Von Andreas Wehner Lesedauer: 1 min |

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Mehrere Unternehmen entwickeln einen digitalen Prüf- und Freigabeprozess für Software-Updates. Auf der IAA in München ist erstmals ein Showcase zu sehen.

Für Digital Loop arbeiten viele Partner zusammen an einer Lösung für digitale Homologation.
Für Digital Loop arbeiten viele Partner zusammen an einer Lösung für digitale Homologation.
(Bild: Digital Loop)

Mehrere Unternehmen arbeiten zusammen an einem neuen digitalen Prozess für die Genehmigung von Updates für Fahrzeugsoftware. Das „Digital Loop“ genannte Konzept wird auf der IAA Mobility in München erstmals vorgestellt.

Die Projektgruppe aus sieben Unternehmen entwickelt eine softwarebasierte virtuelle Homologation für umfangreiche Over-the-air-Updates per Mobilfunk. Laut Mitteilung ist eine Genehmigung auch bei bestimmten Software-Updates in der Europäischen Union erforderlich.

Beschleunigte Prüfung

Der digitale Prozess soll dieses Prüfverfahren zwischen Herstellern, technischen Diensten und Zulassungsbehörden beschleunigen sowie die Produktkonformität während des gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs aufrechterhalten. Daran arbeiten in diesem gemeinsamen Projekt:

  • Berylls
  • DSpace
  • FEV.io
  • Kontrol
  • Microsoft
  • T-Systems
  • Tüv Süd

Digitales Abbild der realen Welt

Zunächst schaffen die Entwickler ein virtuelles Abbild der realen Welt: das sogenannte „Virtual Simulation Environment“. Die Fahrzeugsysteme werden mit diesen Simulationen konfrontiert und ihre Reaktionen und Entscheidungen analysiert. Eine Demonstration auf dem Messegelände bildet den gesamten Prozess einer virtuellen Homologation ab: Die Funktionsweise vor dem Update (Testfahrt 1), eine Schritt-für-Schritt-Präsentation der virtuellen Homologation sowie die erweiterte Funktionsweise nach dem Update (Testfahrt 2).

Das konkrete Zusammenspiel der einzelnen Partner wird anhand eines homologationskritischen Updates gezeigt: der Erweiterung eines Operational Design Domain (ODD) für ein von FEV.io zur Verfügung gestelltes Level-3-Fahrzeug mit einem automatischen Spurhaltesystem. Der Entwicklungsdienstleister ist ein Mitte 2022 gegründetes Tochterunternehmen von FEV.

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