E-Mobilität ST Microelectronics beliefert ZF mit SiC-Halbleiter

Von Marie-Madeleine Aust Lesedauer: 1 min |

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Der Zulieferer hat mit dem Halbleiterhersteller einen Vertrag über die Lieferung von Siliziumkarbid-Chips geschlossen. Ab 2025 sollen die Module in die Wechselrichter-Plattform von ZF integriert werden.

ST wird die Siliziumkarbid-Chips in Produktionsstätten in Italien und Singapur herstellen.
ST wird die Siliziumkarbid-Chips in Produktionsstätten in Italien und Singapur herstellen.
(Bild: ZF Friedrichshafen AG)

ZF Friedrichshafen wird von 2025 an Siliziumkarbid-Module vom Halbleiterhersteller ST Microelectronics beziehen. Wie der viertgrößte Zulieferer der Welt (siehe Top 100) mitteilt, sieht der auf mehrere Jahre angelegte Vertrag vor, dass ST eine im zweistelligen Millionenbereich liegende Anzahl der Module liefert, die anschließend in eine neue modulare Wechselrichterarchitektur von ZF integriert werden sollen.

Integration in Wechselrichter

Bei den Bauteilen handele es sich um Siliziumkarbid-Mosfet-Module der dritten Generation, welche in Produktionsstätten in Italien und Singapur hergestellt werden sollen. Laut Mitteilung lassen sich unterschiedlich viele der Bauelemente zusammenschalten, um die Leistungsanforderungen der jeweiligen ZF-Kunden zu erfüllen, ohne das Wechselrichter-Design ändern zu müssen.

Die Kombination aus Wechselrichterdesign und Halbleitern wie etwa Siliziumkarbid ist laut den Unternehmen der Schlüssel zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Elektrofahrzeugen. Siliziumkarbid-Bauelemente verringern die Verluste in den Wechselrichtern, haben eine höhere Leistungsdichte und weisen eine höhere Zuverlässigkeit auf. Zugleich ermöglichen sie kleinere und kosteneffektivere Systemdesigns.

ZF beteiligt sich an SiC-Fabrik im Saarland

Bereits 2019 hatte ZF einen Liefervertrag für SiC-Halbleiter mit Cree (das heute Wolfspeed heißt) geschlossen. Beide Unternehmen wollen im Saarland sogar eine Fabrik für Siliziumkarbid-Halbleiter bauen. Außerdem will der Zulieferer in ein Entwicklungszentrum für diese Chips investieren. Der Standort dafür wurde allerdings noch nicht bekannt gegeben.

Konkurrent Bosch deckt seinen Bedarf zum Teil selbst. Dafür hat der Konzern aus Stuttgart unter anderem in seinen Standort in Dresden investiert. Weitere wichtige Wettbewerber sind Infineon und Rohm Semiconductor.

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