Engineering-Dienstleister EDAG mit deutlicher Umsatz- und Ergebnissteigerung im Jahr 2021
Vor allem International konnte EDAG seinen Umsatz steigern. Für 2022 prognostiziert der Dienstleister ein anhaltendes Wachstum – wenngleich es einige Unsicherheitsfaktoren gibt.
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Die EDAG Engineering Group hat heute (31. März) ihren Geschäftsbericht 2021 veröffentlicht. Nach dem pandemiebedingten Einbruch im Jahr 2020 haben sich Umsatz und Ergebnis in 2021 deutlich erholt. Die Konzern-Umsatzerlöse lagen mit über 680 Millionen Euro um knapp sechs Prozent über dem Vorjahresniveau von 650 Millionen Euro. Alle drei Segmente konnten zum Umsatzwachstum beitragen. Die stärkste Wachstumsdynamik zeigte sich dabei bei Electrics/Electronics mit einem Zuwachs von 12 Prozent, gefolgt von Vehicle Engineering mit gut 5 Prozent sowie Production Solutions mit 0,4 Prozent.
Maßgeblich zur positiven Umsatzentwicklung habe die erfolgreiche Internationalisierungsstrategie beigetragen, betonte CEO Cosimo De Carlo. Konkret stieg der internationale Umsatzanteil auf rund 44 Prozent, besonders in Asien und in den USA konnte man kräftig zulegen.
„Die Entwicklung des Geschäftsjahres 2021 hat deutlich gezeigt, dass unsere im Jahr 2020 ergriffenen Maßnahmen zur Performance-Steigerung in der Breite gewirkt haben“, sagte De Carlo.
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Insgesamt durchlaufe die Mobilitätsindustrie eine fundamentale Transformation mit sehr hohen Investitionen in Richtung einer elektrischen, vernetzten, Nutzer-zentrierten, Software-geprägten und nachhaltigen Zukunft. „Hieraus ergeben sich große Marktpotenziale für innovative, agile und global positionierte Entwicklungsdienstleister wie die EDAG“, erklärte De Carlo.
Positives Ergebnis nach Steuern
Weitere Kennzahlen stellte CFO Holger Merz vor. Demnach stieg das Konzern-Ebit auf gut 30 Millionen Euro, nach -4,7 Millionen Euro im Vorjahr. Dies entspreche einer bereinigten Ebit-Marge von 4,5 Prozent, nach -0,7 Prozent im Vorjahr. Das Ergebnis nach Steuern stieg im Geschäftsjahr 2021 entsprechend auf 11 Millionen Euro (Vorjahr: -23,4 Millionen Euro).
Den Auftragseingang konnte man gegenüber dem Vorjahr um 12 Millionen Euro auf gut 700 Millionen steigern. Zum 31. Dezember 2021 beschäftigte die EDAG weltweit 7.900 Mitarbeiter, etwa 100 Mitarbeiter weniger als zum gleichen Vorjahreszeitpunkt.
Vorsichtig optimistischer Ausblick
„Wir wollen unsere Effizienz in der Leistungserbringung weiter steigern und unseren Kompetenzausbau im Bereich Software und Digitalisierung forcieren. Darüber hinaus werden wir unsere Kunden verstärkt bei der Transformation in ein nachhaltiges Wirtschaften unterstützen und hierzu unser Leistungsportfolio ergänzen. Insgesamt blicken wir mit Zuversicht auf die vor uns liegenden Quartale“, sagte De Carlo.
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Man erwarte eine beschleunigte Wachstumsdynamik und eine positive Entwicklung in wesentlichen Leistungsindikatoren, zum Beispiel für den Umsatz ein Plus von 6 bis 9 Prozent.
Allerdings hänge diese Einschätzung maßgeblich vom Krieg in der Ukraine und möglichen weiteren geopolitischen Auseinandersetzungen ab, sowie fortwährenden Störungen der globalen Lieferketten und der weiteren pandemischen Entwicklung. Aus den im Zuge des Kriegs erlassenen Sanktionen ergäben sich bislang keine negative Effekte in den Projekten.
Aktuell erwirtschafte EDAG weder in Russland noch in der Ukraine Umsätze. „Zum heutigen Zeitpunkt verzeichnen wir keine relevanten Projektstopps oder -verschiebungen. Wir beobachten die weitere Entwicklung aufmerksam und sind vorbereitet, eventuell notwendige Gegenmaßnahmen zu ergreifen“, resümierte De Carlo.
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