Elektronik „Ein weiterentwickeltes Bordnetz ist für Lichtfunktionen in jedem Fall von Vorteil“

Autor Sven Prawitz

Projektionen werden immer wichtiger, sagt Michael Rosenauer. Der Vorentwicklungsleiter von Osram Continental spricht im Interview auch über schrumpfende Budgets und neue Elektronik-Architekturen im Fahrzeug.

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„Grundsätzlich ist eine weiterentwickelte Elektronik-Architektur für Lichtfunktionen in jedem Fall von Vorteil“, sagt Michael Rosenauer, Leiter Vorentwicklung beim Zulieferer Osram Continentanl.
„Grundsätzlich ist eine weiterentwickelte Elektronik-Architektur für Lichtfunktionen in jedem Fall von Vorteil“, sagt Michael Rosenauer, Leiter Vorentwicklung beim Zulieferer Osram Continentanl.
(Bild: Osram Continental)

Herr Rosenauer, Sie arbeiten bei Osram Continental an der künftigen Lichttechnik. Was sind die Trends bei Frontscheinwerfern?

Im Frontscheinwerferbereich sehen wir zwei Entwicklungsströme: Entweder werden sogenannte aktive Systeme mit LED-Mikromatrix eingesetzt oder passive Systeme mit DMD-Technologie, mit denen höhere Auflösungen möglich sind.

Licht am Fahrzeug wird künftig nicht mehr nach Front, Heck oder Interieur unterschieden.

Sie sagen, Projektionen werden für Lichtsysteme immer wichtiger.

Mit der weiterentwickelten MEMS-Technologie und der Übernahme der DLP-Technik aus Büroprojektoren ins Fahrzeug entstehen neue Möglichkeiten. Diese werden zwar weiterhin zum Ausleuchten der Straße genutzt, doch funktioniert das heute viel präziser. So lassen sich zum Beispiel entgegenkommende Fahrer genauer ausblenden. Hinzu kommen künftig neue Funktionen, mit denen unter anderem auf Gefahren hingewiesen werden kann.