Messe für Produktionstechnik EMO Hannover positioniert sich neu

Redakteur: Dipl.-Ing. Dorothee Quitter

Unter dem Slogan „Innovate Manufacturing“ richtet sich die EMO Hannover neu aus. Die Messe möchte künftig die ganze Wertschöpfungskette abbilden – auch außerhalb der Messezeiten.

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Bis zur nächsten EMO Hannover im September 2023 ist noch viel Zeit. Diese möchte der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) nutzen und setzt schon jetzt neue Themen, die den Wandel in der Industrieproduktion begleiten.
Bis zur nächsten EMO Hannover im September 2023 ist noch viel Zeit. Diese möchte der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) nutzen und setzt schon jetzt neue Themen, die den Wandel in der Industrieproduktion begleiten.
(Bild: VDW)

Der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) möchte den Wandel in der Industrieproduktion mitzugestalten. Vor diesem Hintergrund hat der VDW als Veranstalter der EMO Hannover sein neues Messekonzept vorgestellt.

Die Industrie steht vor gigantischen Herausforderungen. Das wird die EMO Hannover als Weltleitmesse abbilden und Lösungen aufzeigen.

Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer VDW

Mit dem neuen Claim „Innovate Manufacturing” will die EMO Hannover Antworten auf die Fragen der Produktion von morgen geben. Dafür hat sie ein neues Kommunikationskonzept inklusive neuer Website und ein erweitertes Themenspektrum geschaffen.

Das erweiterte Themenspektrum

Die EMO Hannover 2023 will die gesamte Wertschöpfungskette abbilden. Dafür integriert sie vor allem die notwendige IT, um die Vernetzung zur intelligenten Fabrik weiter voranzutreiben. Aber auch der digitale Zwilling wird künftig mitgedacht. So soll bei den technischen Themen neben den bestehenden produktionsspezifischen Schwerpunkten die Automatisierung und Industrie 4.0 hinzukommen.

Künftig will die EMO Themen besetzen, die für die Produktionstechnik und deren Anwender überall in der Welt relevant sind: Business, Konnektivität und Nachhaltigkeit. Diese gesellschaftlich relevanten Themen finden sich in den sogenannten „Future Insights“ wieder.

  • „The future of business“ hat den Fokus auf die Arbeit 4.0. Hier geht es u.a. um interne Organisationsstrukturen, neue Geschäftsmodelle und Personalbeschaffung.
  • Bei „The future of connectivity“ dreht sich alles um die Digitalisierung. Angefangen bei der Datenerhebung, -analyse und -bereinigung über offene Schnittstellen und Vernetzung bis hin zu skalierten Anwendungen.
  • Das Fokusthema „The future of sustainability in production“ befasst sich u. a. mit einer ressourcen- und energieeffizienten Produktion, mit der Kreislaufwirtschaft und dem Materialeinsatz.

Das neue Kommunikationskonzept

Das Messegeschäft soll nach Wunsch des VDW nicht nur an den Messetagen, sondern an 365 Tagen im Jahr stattfinden. Dafür wurde ein neues Kommunikationskonzept erarbeitet. Es setzt auf Dialog, Vernetzung und Wissenstransfer und baut auf den Säulen EMO Communication, EMO Connect, EMO Digital und EMO Conference auf. Darunter finden sich neue Formate, wie Speakers Corner, Master Classes oder EMO Academy, aber auch bekannte Angebote wie Matchmaking oder geführte Highlight-Touren – auch digital. Hier werden sich laut VDW die Future Insights wiederfinden, aber auch viele andere Themen, abgeleitet aus den Aktivitäten der Aussteller und aus Forschung und Entwicklung. Bis zur Messe sollen die Formate gemeinsam mit Partnern entwickelt und ausgestaltet werden.

„Die Industrie ist im steten Wandel und steht vor gigantischen Herausforderungen. Das wird die EMO Hannover als Weltleitmesse abbilden, transparent machen und Lösungen aufzeigen, wenn sie auch in Zukunft relevant bleiben will“, sagt Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW. Carl Martin Welcker, Generalkommissar der EMO Hannover 2023, fügt hinzu: „Bis zur kommenden EMO Hannover 2023 werden die vielfältigen Herausforderungen nicht gelöst sein, aber die Aussteller werden sich mit ihren Kunden auf den Weg gemacht haben und in Hannover vorstellen, was sie bis dahin erreicht haben.“

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