Acea Europa-Neuzulassungen fallen weiter ab

Von Jens Rehberg

Den großen OEMs fehlen am meisten Teile, deshalb fehlt Stellantis mittlerweile fast ein Drittel des Neuzulassungsvolumens zum Vorjahr. Unter den großen Märkten verzeichnete Italien im April den größten Rückgang.

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(Bild: Volkswagen)

Mit rund 830.000 Neuzulassungen ging der europäische Pkw-Markt im April im Vergleich zum Vorjahresmonat um 20 Prozent zurück. Nach Zahlen des Herstellerverbandes Acea vom Mittwoch beträgt das Minus für das erste Jahresdrittel damit knapp 13 Prozent.

Die Lieferkettenprobleme in der Industrie drücken die Auslieferungen weiter nach unten. Vor allem in Italien, wo mit unter 100.000 Einheiten im vergangenen Monat ein Drittel weniger Fahrzeuge neu registriert wurden als im April 2021. In Deutschland und Frankreich lagen die Zahlen ein gutes Fünftel unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Großbritannien verzeichnete ein Minus von knapp 16 Prozent. In Spanien waren es minus 12 Prozent.

35-prozentiger Rückgang bei Peugeot

Unter den Herstellern waren die Rückgänge bei Stellantis am größten – von den fünf Volumenfabrikaten des von Carlos Tavares geführten Konzerns kamen im April 29 (Jeep) bis 35 Prozent (Peugeot) weniger Einheiten auf die europäischen Straßen als ein Jahr zuvor.

Volkswagen verzeichnete über alle seine Marken hinweg ein Minus von 28 Prozent. Im Verlustranking folgen Jaguar Land Rover (-28%), Mazda (-27%), Volvo und Mercedes mit jeweils minus 23 Prozent, dann Ford (-19%), BMW (-18%) und Renault (-16%).

Erneut konnten im April allein die beiden Hyundai-Fabrikate um insgesamt 13 Prozent zum Vorjahresmonat zulegen. Der Hersteller hat damit in Europa derzeit einen Marktanteil von knapp 11 Prozent.

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