Forschungsprojekte Zonenbasierte E/E-Architektur für mehr Bandbreite und Rechenleistung

Von Dipl.-Ing. (FH) Hendrik Härter Lesedauer: 1 min |

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Künftige Fahrzeuggenerationen sollen weniger Kabel und Steuergeräte in ihren Bordnetzen haben. Fraunhofer arbeitet in zwei Forschungsprojekten daran.

Bosch entwickelt und produziert sogenannte Domänen- und Zonencomputer. Sie übernehmen alle Steuerungsaufgaben in einem bestimmten Bereich.
Bosch entwickelt und produziert sogenannte Domänen- und Zonencomputer. Sie übernehmen alle Steuerungsaufgaben in einem bestimmten Bereich.
(Bild: Bosch)

Für automatisiertes und vernetztes Fahren braucht es deutlich mehr Bandbreite und Rechenleistung im Fahrzeug als bei heutigen Modellen. Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS) arbeitet in zwei Forschungsprojekten an neuen E/E-Architekturen von Fahrzeugen, die die Komplexität reduzieren sollen.

Im Projekt „Verano“ soll eine verteilte und effiziente Datenverarbeitung mittels KI-Methoden entwickelt werden, teilt das IPMS mit. Sie soll für Radarnetzwerke vollautomatisierter Fahrzeuge eingesetzt werden.

Ziel ist die optimale Verteilung der Rechenlast und die Entwicklung eines KI-gesteuerten Radarsensornetzwerks auf Basis von Kommunikationstechnik im Einklang mit den Zielen des Klimaschutzes. In einer Zonenarchitektur werden die Radarsensorknoten und Zonen-Gateways über Ethernet TSN mit den Hochleistungsrechnern im Fahrzeug vernetzt.

TSN mit Fokus auf Echtzeit

Das Fraunhofer IPMS werde im Projekt neue Konzepte für anforderungsspezifische TSN-Netzwerke auf Basis existierender TSN-IP-Cores mit Fokus auf Echtzeit, sehr geringer Latenz, geringem Jitter, Determinismus, hohen Datenraten (10 GBit/s), Redundanz und funktionaler Sicherheit (ISO 26262) entwickeln.

Das Projekt wird durchgeführt von:

  • Infineon (Verbundkoordinator)
  • Mercedes-Benz
  • Robert Bosch
  • Missing Link Electronics
  • KPIT Technologies
  • Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS
  • Karlsruher Institut für Technologie
  • Universität Ulm
  • Ruhr-Universität Bochum
  • Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig
  • Universität Kassel

Zentralrechner: Projekt „CeCaS“

Im Forschungsprojekt „CeCaS“ (Central-Car-Server) wird eine Automotive-Supercomputing-Plattform für das automatisierte Fahren entwickelt. Das Konsortium entwirft dazu Prozessoren, Schnittstellen und Systemarchitekturen. Das Fraunhofer IPMS arbeitet bei der Fahrzeugvernetzung zur Definition der Anforderungen an das Gesamtsystem und bringt sein Wissen bei der Ethernet-TSN-Kommunikationsnetze ein. Außerdem entwirft und analysiert das Institut neue TSN-Vernetzungstechniken mit Datenraten bis 50 GBit/s und entwickelt Kommunikationscontroller für den Einsatz in ASIC und FPGA Systemen.

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