Batteriesicherheit Farasis Energy entwickelt neues Modulkonzept für Akkus

Von Marie-Madeleine Aust Lesedauer: 1 min

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Der Batteriehersteller hat das Design seiner Batteriemodule verändert. Die neue Zellchemie soll für eine höhere Batteriesicherheit sorgen.

Die Serienproduktion der von Farasis entwickelten Batteriemodule ist für 2025 geplant.
Die Serienproduktion der von Farasis entwickelten Batteriemodule ist für 2025 geplant.
(Bild: Farasis Energy Europe GmbH)

Farasis Energy, Anbieter von Lithium-Ionen-Batterietechnologie und Pouch-Zellen, hat ein neues Modulkonzept für Batterien entwickelt. Laut einer Mitteilung sollen die neuen Module die thermische Ausbreitung bei Hochenergie-Pouch-Zellen verhindern und dadurch die Batteriesicherheit erhöhen.

Das Diagramm zeigt eine auf sechs Zellen begrenzte Mini-Modul-Simulation und deren Testergebnisse – zum Vergrößern bitte klicken.
Das Diagramm zeigt eine auf sechs Zellen begrenzte Mini-Modul-Simulation und deren Testergebnisse – zum Vergrößern bitte klicken.
(Bild: Farasis Energy Europe GmbH)

Die Serienproduktion der optimierten Module soll 2025 beginnen. Ein Upgrade von aktuellen Batteriepacks auf die neue Zellchemie ist laut Mitteilung ohne eine Produktionsumstellung möglich.

Eingrenzung der thermischen Propagation

Um größere Reichweiten bei elektrisch angetriebenen Fahrzeugen zu ermöglichen, haben Batteriehersteller in den vergangenen Jahren die Energiedichte ihrer Zellen deutlich erhöht. Mit zunehmender Energiedichte steigen jedoch die Auswirkungen im Falle eines sogenannten thermischen Runaways.

Ein thermischer Runaway tritt auf, wenn Lithium-Ionen-Zellen eine bestimmte Temperatur überschreiten oder beschädigt werden. Dies führt zur Bildung von Gas mit heißen Partikeln sowie zu einer Wärmeentwicklung mit Temperaturen von bis zu 1.000 Grad Celsius und mehr.

Bei größeren Zellen löst dies in der Regel eine Kaskadenreaktion auf Modul- und Pack-Ebene aus, die sogenannte thermische Propagation. Die neue Farasis-Zellchemie soll dieses thermische Durchgehen des Moduls im Schadensfall verhindern.

Die Simulation der Entgasung – zum Vergrößern bitte klicken.
Die Simulation der Entgasung – zum Vergrößern bitte klicken.
(Bild: Farasis Energy Europe GmbH)

Das Unternehmen setzt hierfür sogenannte Pouch-Zellen ein, welche nicht nur kleiner sind als die herkömmlichen Hard-Case-Zellen, sondern eine weniger schwierige Entgasungssituationen auf Pack-Ebene aufweisen sollen. Auch sei das Gas während des Entgasungsvorgangs weniger konzentriert, was wiederum die Sicherheit zusätzlich erhöhen soll.

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