Produktion Ford eröffnet Werk für E-Autos in Köln

Von Gerald Scheffels Lesedauer: 2 min |

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Ford hat in seinem Werk in Köln das „Electric Vehicle Center“ eröffnet, ein Werk für reine E-Autos. Ab September rollt hier der elektrisch angetriebene Explorer vom Band.

Bundeskanzler Olaf Scholz und Ford-Chairman William Clay Ford Jr. bei der Eröffnung des „Ford Cologne Electric Vehicle Center“.
Bundeskanzler Olaf Scholz und Ford-Chairman William Clay Ford Jr. bei der Eröffnung des „Ford Cologne Electric Vehicle Center“.
(Bild: Ford)

Es begann im Jahr 1930 mit dem Model A und endet in diesen Tagen, nach mehr als 18 Millionen produzierten Fahrzeugen, mit dem letzten Ford Fiesta: Ford beendet im Werk Köln die Produktion von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Zugleich startet der Betrieb des „Ford Cologne Electric Vehicle Center“. Zwei Milliarden US-Dollar wurden und werden investiert, um hier den elektrischen Ford Explorer zu produzieren.

Wie bedeutend dieser Schritt für Ford ist, zeigte die Präsenz von William Clay Ford Jr, Executive Chair Ford Motor Company. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz machte während der feierlichen Eröffnung deutlich, wie wichtig das neue Werk für den (Auto-)Produktionsstandort Deutschland ist: „Das Electric Vehicle Center steht für einen Neuanfang und ist die größte Investition in der Unternehmensgeschichte des Kölner Ford-Werks. Das sind gute Nachrichten für den Standort Köln, für die Autoproduktion in Deutschland, für die E-Mobilität und den Aufbruch.“

Bedeutung des Werkes Köln

Für Ford ist das neue Werk ein echter Meilenstein. Bill Ford: „Die Eröffnung markiert für uns den Beginn einer neuen Generation von sauberen Produktionsverfahren und Elektrofahrzeugen in Europa.“ Im ersten Schritt wird dort ab September in Serienproduktion der Ford Explorer hergestellt: ein kompaktes Crossover-SUV, das seine MEB-Plattform mit dem VW ID4/5 teilt, ansonsten aber ein eigenständiges, von Ford entwickeltes E-Auto ist.

Ab September 2023 rollt in Köln der Ford Explorer in Serie vom Band.
Ab September 2023 rollt in Köln der Ford Explorer in Serie vom Band.
(Bild: Gerald Scheffels/Automobil Industrie)

Im zweiten Schritt wird ein elektrischer Sport-Crossover in Köln vom Band rollen. Ford peilt bis Ende 2026 die Fertigung von jährlich zwei Millionen Elektrofahrzeuge an – Köln soll mit einem Volumen von 250.000 Fahrzeugen für ein Achtel der E-Autos im Produktionsverbund stehen.

Erste CO2-neutrale Fahrzeugfertigung von Ford

Zudem, sagt Bill Ford, wird das Werk eines der effizientesten und umweltfreundlichsten in der gesamten Automobilindustrie sein – als erste CO2-neutrale Fahrzeugfertigung von Ford. Der Strom wird zu 100 Prozent aus zertifizierten erneuerbaren Quellen bezogen, als Gas wird Biomethan verwendet. Bis 2035 sollen alle Ford-Werke weltweit, ihre Logistik und die direkten Zulieferer, bilanziell CO2-neutral aufgestellt sein.

Martin Sander, General Manager Ford Model „e“ Europa, betonte die moderne Produktionstechnik des EV-Centers mit selbstlernenden Maschinen, Big-Data-Management in Echtzeit und mit kognitiven und kollaborativen Robotern sowie Augmented-Reality-Anwendungen: „So unterstützen wir die Belegschaft, steigern die Effizienz und optimieren den Datenaustausch mit anderen Werken, die künftig Erfahrungen in Echtzeit miteinander teilen.“

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