Elektromobilität Französisch-deutscher Schulterschluss: Gemeinschaftsunternehmen für Batterien

Autor Jens Scheiner

Die „Automotive Cells Company“, ein Joint Venture der PSA-Gruppe und Total, ist die europäische Antwort auf Teslas Gigafactory. Gemeinsam wollen die Unternehmen die europäische Batteriezellenfertigung sichern.

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Die Massenproduktion von Batteriezellen soll in zwei „Gigafabriken“ in Douvrin (Frankreich) und Kaiserslautern (Deutschland) starten.
Die Massenproduktion von Batteriezellen soll in zwei „Gigafabriken“ in Douvrin (Frankreich) und Kaiserslautern (Deutschland) starten.
(Bild: PSA)

Der französische Automobilkonzern PSA mit seiner deutschen Tochter Opel und der französische Energiekonzern Total mit seiner Tochtergesellschaft Saft haben ein Joint Venture gegründet. Die sogenannte Automotive Cells Company (ACC) entwickelt und produziert künftig Hochleistungsbatterien für die Automobilindustrie in Europa. CEO des neuen Gemeinschaftsunternehmens ist der PSA-Manager Yann Vincent, er soll das Joint Venture umsetzen und weiterentwickeln, wie es in einer Mitteilung von PSA heißt. Das Aufsichtsgremium leitet künftig Ghislain Lescuyer, CEO von Saft.

Entwicklung neuer Zelltechnologien bereits gestartet

Total und Saft bringen ihr Know-how in Forschung und Entwicklung sowie in der Industrialisierung ein. Die PSA-Gruppe will Wissen über den Automobilmarkt und die Erfahrung in der Produktion beisteuern. Das Forschungs- und Entwicklungszentrum im französischen Bordeaux und der Pilotstandort in Nersac (ebenfalls Frankreich) haben eigenen Angaben zufolge die Arbeit bereits aufgenommen, um neue Hochleistungs-Lithium-Ionen-Zelltechnologien zu entwickeln. Am Ende dieser F&E-Phase ist geplant, die Massenproduktion in zwei „Gigafabriken“ in Douvrin (Frankreich) und Kaiserslautern zu starten.

Die Gesamtinvestition beläuft sich auf mehr als 5 Milliarden Euro. Mit rund 1,3 Milliarden Euro fördern die französische und deutsche Regierung das Projekt.

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