In Japan saß er bereits im Gefängnis, ein internationaler Haftbefehl hindert ihn daran, sein Heimatland zu verlassen. Trotzdem kämpft Carlos Ghosn weiter mit allen Mitteln gegen die gegen ihn erhobenen Vorwürfe.
Carlos Ghosn kämpft von der libanesischen Hauptstadt Beirut aus weiterhin um seinen Ruf – und um Geld.
(Bild: Renault)
Der angeklagte und in den Libanon geflohene Ex-Nissan-Chef Carlos Ghosn hat nun selbst eine Klage gegen den japanischen Autokonzern eingereicht. Er fordert von dem Unternehmen eine Milliarde Dollar Schadenersatz, wie libanesische Justizkreise der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage bestätigten. Er sehe seinen Ruf sowie seine Finanzen im Zuge des Skandals um ihn geschädigt. Den Angaben nach hatte er die Klage bereits vor mehreren Wochen bei einem Kassationsgericht in Beirut eingereicht.
Der Architekt des französisch-japanischen Autobündnisses Renault-Nissan-Mitsubishi war am 19. November 2018 in Tokio unter anderem wegen Verstoßes gegen Börsenauflagen festgenommen und angeklagt worden. Im April 2019 wurde er unter strengen Auflagen auf Kaution aus der Untersuchungshaft entlassen. Ghosn floh dann Ende Dezember auf abenteuerliche Weise in einer Kiste versteckt per Privatjet über die Türkei nach Beirut. Auch die französische Justiz erließ vor einem Jahr einen Haftbefehl gegen den Ex-Autoboss, der unter anderem libanesischer Staatsbürger ist.
Ghosn hat die Vorwürfe gegen ihn in Japan mehrfach zurückgewiesen, den französischen Behörden warf er Justizhetze vor. Er sieht sich als Opfer einer Verschwörung, um eine engere Anbindung von Nissan an Renault zu verhindern. Der Libanon liefert seine Staatsbürger nicht aus.
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Stand vom 15.04.2021
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