Wirtschaft Gußwerke Leipzig stellen Produktion ein
Der Insolvenzverwalter konnte keinen Investor finden. Deshalb stellt der Automobilzulieferer Gußwerke Leipzig nun seinen Betrieb ein.
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Der Automobilzulieferer Gußwerke Leipzig muss zum Monatsende seinen Betrieb einstellen. Der letzte verbliebene Interessent hatte sich aus dem Bieterprozess zurückgezogen. Eine Sanierung aus eigener Kraft, beispielsweise über einen Insolvenzplan, ist laut Insolvenzverwalter Rüdiger Bauch nicht möglich. Die für das Jahr 2021 erwarteten bzw. avisierten Bestellungen reichen nicht aus, damit sich das Unternehmen selbst finanzieren könne.
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Veranstaltung
Forum Gießerei-Industrie 2020: Praktische Ansätze
Chinesischer Investor trotz Absichtserklärung abgesprungen
Bauch hatte den Geschäftsbetrieb der Gußwerke Leipzig seit dem Insolvenzantrag am 21. Oktober 2019 fortgeführt. Am 1. Januar 2020 eröffnete das Amtsgericht Leipzig das Insolvenzverfahren. Parallel lief die Suche nach einem passenden Investor. Ein chinesischer Investor habe kurz vor dem Lockdown im März eine Absichtserklärung abgegeben, die Verhandlungen konnten dann nach eigenen Angaben nicht weitergeführt werden.
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Insolvenzrecht
„Das Schutzschirmverfahren kann Unternehmen extrem schnell neu aufstellen“
Nach der Entscheidung des Gläubigerausschusses wurden die rund 400 Beschäftigten über das Ende der Produktion mit Wirkung zum 30. September informiert. Die Abwicklungsarbeiten werden über diesen Zeitpunkt hinaus andauern, ebenso das Insolvenzverfahren. Daher wird ein kleines Abwicklungsteam zunächst im Unternehmen verbleiben und den Insolvenzverwalter bei der Schließung unterstützen. Die restlichen Mitarbeiter werden mit Ende der Produktion freigestellt.
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