Den Autofahrern stehen bange Wochen bevor. „Bleibt zu hoffen, dass sich Vernunft durchsetzt – erst in den Koalitionsgesprächen und dann vielleicht auch wieder einmal in der Regierungspolitik“, sagt Jens Meiners, Chefredakteur Auto Medienportal.
Jens Meiners.
(Bild: Ampnet)
Der Wähler hat gesprochen – und so manchen hochfliegenden Politikertraum zunichte gemacht. Der ungeschickte Unions-Kandidat Armin Laschet ist nur auf Platz 2 gelandet – unter Dauerbeschuss von CSU-Chef Markus Söder, der sich für den besseren Kandidaten hielt. SPD-Kandidat Olaf Scholz hat sich mit Pokerface an Laschet vorbei gequetscht. Und Annalena Baerbock, die sich zwischenzeitlich schon als Kanzlerin sah, wurde auf Normalmaß zurechtgestutzt.
Eines darf man der grünen Kanzlerkandidatin zu Gute halten: Sie hat mit kräftiger Unterstützung der öffentlich-rechtlichen Medien das dominierende Wahlkampf-Thema gesetzt. Es ging unablässig um das Klima, das laut Baerbock „nur noch von der nächsten Bundesregierung“ maßgeblich beeinflusst werden könne. Dieser Endzeit-Rhetorik müssen die anderen Parteien Reverenz erweisen. Denn die Grünen sind in der nächsten Regierung dabei; an eine Neuauflage der zerrütteten Großen Koalition denkt keiner mehr.
Ampel also, oder Jamaika? Diese Entscheidung hat für die Autofahrer der Nation weitreichende Konsequenzen. Wird Laschet zum Kanzler gewählt, so besteht die Aussicht, dass sich die Wahlkampf-Rhetorik pro Technologieoffenheit auch in einer entsprechenden Strategie manifestiert. Dann bekämen saubere Techniken wie Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe eine Chance – als Alternative zu der teuren und in Wahrheit gar nicht mal so umweltfreundlichen E-Mobilität. Und auch ein Tempolimit dürfte den Bürgern erspart bleiben.
Kippt die FDP in Richtung Ampel, dann würden die falschen verkehrspolitischen Weichenstellungen der Ära Merkel wohl noch verschärft. Es bliebe in einer Regierung Scholz bei der Festlegung auf Elektroautos. Und wenn die Autos zu teuer werden, so kennt man bereits die Lösung: Dann sollen die Menschen halt in den Bus oder aufs Lastenfahrrad steigen.
Übrigens besteht auch kein Zweifel daran, dass die FDP einer Ampel-Konstellation ihre Haltung zum Tempolimit opfern würde. Denn Parteichef Christian Lindner, der sich gerne und häufig als Autofreund profiliert, betrachtet das Thema als Verhandlungsmasse.
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung in die Verwendung von Daten zu Werbezwecken
Ich bin damit einverstanden, dass die Vogel Communications Group GmbH & Co. KG, Max-Planckstr. 7-9, 97082 Würzburg einschließlich aller mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (im weiteren: Vogel Communications Group) meine E-Mail-Adresse für die Zusendung von redaktionellen Newslettern nutzt. Auflistungen der jeweils zugehörigen Unternehmen können hier abgerufen werden.
Der Newsletterinhalt erstreckt sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen aller zuvor genannten Unternehmen, darunter beispielsweise Fachzeitschriften und Fachbücher, Veranstaltungen und Messen sowie veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, Print- und Digital-Mediaangebote und Services wie weitere (redaktionelle) Newsletter, Gewinnspiele, Lead-Kampagnen, Marktforschung im Online- und Offline-Bereich, fachspezifische Webportale und E-Learning-Angebote. Wenn auch meine persönliche Telefonnummer erhoben wurde, darf diese für die Unterbreitung von Angeboten der vorgenannten Produkte und Dienstleistungen der vorgenannten Unternehmen und Marktforschung genutzt werden.
Falls ich im Internet auf Portalen der Vogel Communications Group einschließlich deren mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen geschützte Inhalte abrufe, muss ich mich mit weiteren Daten für den Zugang zu diesen Inhalten registrieren. Im Gegenzug für diesen gebührenlosen Zugang zu redaktionellen Inhalten dürfen meine Daten im Sinne dieser Einwilligung für die hier genannten Zwecke verwendet werden.
Recht auf Widerruf
Mir ist bewusst, dass ich diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen kann. Durch meinen Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund meiner Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Um meinen Widerruf zu erklären, kann ich als eine Möglichkeit das unter https://support.vogel.de abrufbare Kontaktformular nutzen. Sofern ich einzelne von mir abonnierte Newsletter nicht mehr erhalten möchte, kann ich darüber hinaus auch den am Ende eines Newsletters eingebundenen Abmeldelink anklicken. Weitere Informationen zu meinem Widerrufsrecht und dessen Ausübung sowie zu den Folgen meines Widerrufs finde ich in der Datenschutzerklärung, Abschnitt Redaktionelle Newsletter.