Wirtschaft Hyundai will 2014 Marktanteil in Europa halten
Im kommenden Jahr will die koreanische Marke beim Marktanteil das Niveau des Jahres 2013 von europaweit 3,5 Prozent halten. In Zukunft soll es dabei jedoch nicht bleiben.
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Hyundai hat bescheidene Ziele für das kommende Jahr. Die koreanische Marke will 2014 in Europa erneut einen Marktanteil von 3,5 Prozent erreichen. Dabei rechnet der Autobauer mit einem leicht wachsenden Gesamtmarkt. Diesen Ausblick gab Allan Rushforth, Vice President und COO von Hyundai Motor Europa am Dienstag in Offenbach.
Bald schon soll es jedoch wieder steiler bergauf gehen. Bis 2020 wollen die Koreaner in Europa einen Marktanteil von 5 Prozent erreichen. Ein Baustein der Wachstumsstrategie ist eine erweiterte Modellpalette. Bis 2017 will Hyundai 22 neue Modelle oder Derivate auf den Markt bringen und dabei nicht nur bestehende Baureihen ersetzen, sondern auch neue Segmente erschließen.
Zu den Neuheiten gehört die kürzlich vorgestellte nächste Generation der Oberklasselimousine Genesis, die im kommenden Jahr auch nach Europa rollen soll – wenn auch in kleinen Stückzahlen. Allerdings ist bisher noch nicht klar, in welchen Ländern das Modell tatsächlich auf den Markt kommen wird.
Wichtige Baustellen für Hyundai sind das Image und die Markenbekanntheit. Neben Fußball-Sponsoring – Hyundai ist im kommenden Jahr zum vierten Mal Hauptsponsor der Weltmeisterschaft – setzen die Koreaner künftig wieder auf Motorsport. 2012 hatte der Autobauer angekündigt, wieder an der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) teilzunehmen und dazu die Hyundai Motorsport GmbH mit Sitz in Alzenau gegründet.
Am Dienstag (10.12.13) stellte der Automobilhersteller das entsprechende Fahrzeug sowie die Fahrer für die kommende WRC-Saison vor. Neben dem Belgier Thierry Neuville werden bei ausgewählten Rennen Juho Hänninen, Dani Sordo und Chris Atkinson im i20 WRC an den Start gehen. Teamchef Michel Nandan will in der kommenden Rallye-Saison zunächst mal Erfahrungen sammeln. „Wenn alles gut läuft, werden wir im Lauf des Jahres vielleicht auch das eine oder andere Mal das Podium erreichen“, sagte Nandan.
In der Zukunftsstrategie der Koreaner spielt das Design eine wichtige Rolle. Anfang des Jahres hatte Hyundai den obersten Designer der Marke Kia, Peter Schreyer, zum konzernweiten Designchef ernannt. Der frühere Audi- und VW-Designer soll nun auch die Optik der Hyundai-Modelle auf eine neue Ebene heben. Am Dienstag präsentierte Schreyer erste Bilder der Studie Intrado, die auf dem kommenden Genfer Automobilsalon im März vorgestellt werden soll.
Sie nimmt die neue Design-Linie „Fluidic Sculpture 2.0“ vorweg und soll gleichzeitig Hyundais Technologiekompetenz zeigen. Mit Leichtbau und einer neuen, kompakteren Generation des Brennstoffzellenantriebs soll das Konzeptfahrzeug einen Ausblick darauf geben, was laut Schreyer künftige Hyundai-Modelle ausmacht: „Die Autos werden leichter, sauberer und effizienter sein.“
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