IAA 2023 Strategiewechsel: Bosch trennt Vertrieb von Software und Hardware

Von Sven Prawitz Lesedauer: 1 min |

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Kurz vor der IAA in München kündigt Bosch eine neue Vertriebsstrategie an: Soft- und Hardware für die Umfelderkennung wird künftig getrennt voneinander angeboten.

Bosch vertreibt künftig Soft- und Hardware für die Video-Umfelderkennung getrennt voneinander.
Bosch vertreibt künftig Soft- und Hardware für die Video-Umfelderkennung getrennt voneinander.
(Bild: Bosch)

Im Vorfeld der IAA Mobility kündigt Bosch einen Schwenk in seiner Vertriebsstrategie an. Der weltweit größte Automobilzulieferer, der üblicherweise komplette Systeme verkauft, bietet künftig seine Software für die Video-Umfeldwarnehmung als eigenständiges Produkt an.

Die Software könne hardwareunabhängig auf unterschiedlichen „System-on-a-Chip“ (SoC) eingesetzt werden. Autohersteller erhalten damit maximale Flexibilität. Auf der IAA Mobility 2023 (Halle B3, Stand D10) stellt Bosch neben seiner eigenständigen Software für die Video-Umfeldwahrnehmung auch erstmals reine Kameraköpfe als Hardware vor.

Wie das „Handelsblatt“ berichtet, erfolgt dieser Schritt nicht ganz freiwillig. Die Kunden des Zulieferers würden Hard- und Software lieber getrennt voneinander kaufen, heißt es. „Wir sehen einen Trend, dass Kunden nicht mehr auf ein Komplettpaket eines Zulieferers zurückgreifen, sondern mehr und mehr nach wettbewerbskompatiblen Einzelkomponenten fragen“, sagt Sven Lanwer. Er ist bei Bosch Bereichsleiter für Fahrerassistenzsysteme.

Bosch auf der IAA

Auf der IAA in München wird Bosch darüber hinaus einen neuen Radarsensor präsentieren. Dieser soll nun auch Motorradfahrer zuverlässig erkennen können. Außerdem gibt es eine neue Generation von Ultraschallsensoren zu sehen. Für die Höhenerkennung setzt der Zulieferer dort KI-Software ein.

Ein zentrales Thema der Messepräsenz werden Fahrzeugrechner sein. Diese sind nach verschiedenen Anwendungsfällen geclustert: Etwa für Assistenzsysteme („ADAS Integration Platform“), Infotainment und Instrumententafel („Cockpit Integration Platform“), sicherheitsrelevante Funktionen von Antrieb, Fahrwerk und Lenkung („Motion Integration Platform“) sowie einer „Vehicle Integration Platform“ für künftige, zonale E/E-Architekturen.

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